Review

Ich bin zugegebener Maßen kein großer Metalcore-Fan und um es vorweg zu nehmen, daran wird auch diese junge Band aus Zürich mit ihrem Debütalbum One nichts ändern.

Beyond The Vortex spielen eine Mischung aus melodischem modernem Schwedentod sowie brachialem Hardcore. Metalcore um es kurz zu machen. One ist dabei fett produziert und böllert ordentlich aus den Boxen. Durch den differenzierten Sound kommen alle Instrumente klar zur Geltung und man merkt ganz schnell, dass die Schweizer fit an ihren Instrumenten sind. Der Gesang kommt vielfältig, böse und aggressiv rüber und fügt sich gut in den Gesamtsound ein.

Soweit so gut, aber Beyond The Vortex versuchen auf einen eh schon überfüllten Zug aufzuspringen. Wer originelles Songwriting oder außergewöhnliche Ideen sucht, ist hier an der falschen Adresse. Typisches Gekloppe mit mehr oder weniger viel Melodie wird durch Breakdowns und treibendes Midtempo durchbrochen. Abgesehen von den einmal verwendeten Meshuggah-artigen Einschüben, die mich kurz aufhorchen lassen, bekommt man hier Metalcore-Durchschnittskost geboten, die man bereits bei 1000 anderen Bands in ähnlicher Form gehört hat. Wer die 1001. Band in diesem Bereich braucht, ist bei Beyond The Vortex dagegen richtig.

Lord Obirah

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