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Wolfborne - In The Beginning

Wolfborne - In The Beginning
Stil: Modern Rock
VÖ: 26. September 2014
Zeit: 40:15
Label: Universal Music Canada
Homepage: www.wolfborne.com

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Der kanadische Vierer von Wolfborne hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, nämlich frischen Wind in das Rockgenre zu tragen, ja dieses sogar ein Stück weit neu zu definieren. Knallharte und rasant punkige Töne, passend zum amtlichen Irokesenschnitt von Tieftöner Brett Nussbaum, serviert der Opener "Livin' The Life" und mündet im nicht minder deftigen Neothrasher und Fear-Factory-Lookalike "Out In The Streets" inklusive dezenter Industrialnote. Trotz all der spielfreudigen Energie, die beide Nummern auszeichnet, kann der ausschlaggebende Akzent aber nicht so recht gesetzt werden. Dennoch erweist es sich als überfrüht, das Album an diesem Punkt abzuschreiben, denn von nun an wird es, wenn auch mit deutlich gemindertem Härtegrad, richtig interessant!

Auf ihrer Homepage informiert die Truppe darüber, dass sie in einer großen Fülle an musikalischen Genres ihre Inspiration findet und das wird im Folgenden nur allzu deutlich. Da trifft man auf hart gezockten Sleaze Rock ("Sex Sells") ebenso wie auf Grunge ("Jellyfish") oder eine Mixtur aus Pop und Wave im Depeche-Mode-Style ("Stranger"). Sie alle verbinden ein amtlicher Bassgroove und eingängige Refrains, die zum Einsteigen animieren. Heißeste Tipps in dieser Runde sind die elektronische Crossover-Nummer "Funky Town" und die radiotaugliche Grunge-Ballade "Let It Rain", die - weil's so schön war - am Ende in einer akustischen Version ein zweites Mal zu hören ist. Zuvor schießen die Kanadier mit "Stars Are Eyes" den Vogel aber endgültig ab, wenn sich der anfangs lupenreine Stoner Rock dieser Nummer ganz plötzlich in Metalcore inklusive der obligatorischen Shouts verwandelt.

Produziert wurde das musikalische Potpourri übrigens von keinem Geringeren als Garth Richardson, der schon Größen wie Rage Against The Machine, Ugly Kid Joe oder Skunk Anansie den richtigen Schliff verliehen hat und auch bei Wolfborne nichts hat anbrennen lassen. Somit wird die Band dem selbst gesteckten Ziel zwar durchaus gerecht und entstaubt ein Genre, das sich in letzter Zeit doch arg auf seinen Retrotrend versteift hat. Andererseits werfen sich die vier Wölfe mit Anlauf und Karacho zwischen eine ganze Gruppe von Stühlen, wofür am Ende erst einmal die richtige Audienz gefunden werden will.

Dagger

4 von 6 Punkten

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