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The Tea Party - The Ocean At The End

The Tea Party - The Ocean At The End
Stil: Hard Rock
VÖ: 19. September 2014
Zeit: 56:42
Label: Inside Out
Homepage: www.teaparty.com

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Als The Tea Party 1993 mit dem Album Splendor Solis um die Ecke bogen, war die Grungewelle bereits los getreten und im Glam Rock-Bereich begann das große Bandsterben. Nicht dass Jeff Martin (Voc., Git. und 187 andere Instrumente), Stuart Chadwood (Bass, Keys) und Jeff Burrows (Drums) am Puls der damaligen Zeit lagen, zu exklusiv und einzigartig muteten die Kompositionen der Kanadier an, so traf ihr Stilmix aus Led Zeppelin, The Doors, indianischen und orientalischen Klängen doch auf die offenen Ohren einer Generation, die scheinbar genug von der bunten Partymucke der 80er hatte. Erfolg war The Tea Party von daher beschert: vor allem mit den Alben The Edges Of Twilight (1995), Transmission (1997) und Triptych (1999) wurden sie weit über die kanadischen Grenzen hinweg berühmt - und das zurecht, stellen doch diese Platten wahre Meisterwerke der Musikkunst dar und können als zeitlos gelten. Im Oktober 2005 verkündete Hauptkomponist Jeff Martin überraschenderweise seinen Ausstieg, was sich gleichbedeutend mit dem Ende von The Tea Party ausnahm.
Dieses Jahr markiert die Rückkehr des Trios! Das neue Album The Ocean At The End liegt bereits in den Läden und alle Fans dürfen sich freuen, dass die Kanadier an ihre besten Releases anknüpfen, ohne diese jedoch dabei zu übertreffen. Auf der Scheibe finden sich sowohl die bandtypischen 70er Hardrocker wie der Opener "The L.o.C.", das wie eine Hommage an Led Zeps "The Song Remains The Same" klingt, dabei jedoch seinen ganz eigenen Verve entfaltet, oder "The Black Sea", in welchem Martin einem indianischen Medizinmann gleich seine Weisen verbreitet und das repräsentativ für viele Songs der Band diese typisch fröhlicher Pre-Chorus - düsterer Chorus-Struktur besitzt. Mit "The Maker" und "Water's On Fire" begehen die drei Musiker ruhigere Gefilde, ohne je an Energie zu verlieren, und mit dem Slideguitar-Inferno "The Cass Corridor", der gar nach Aerosmith tönt, und dem wunderbaren "Black Roses", das so auch schon auf Splendor Solis hätte stehen können und in welchem wie auf früheren Alben allerhand exotische Instrumente zum Einsatz kommen, beweisen The Tea Party einmal mehr ihre Experimentierfreudigkeit und Ausnahmestellung als Musiker.
Lediglich die Überhits a'la "Midsummer Day", "Turn The Lamp Down Low" oder "Heaven Coming Down" fehlen auf The Ocean At The End. Ansonsten melden sich The Tea Party mit einem starken Album zurück, welches ihren Backkatalog um einige tolle Nummern bereichert. Sollten es die drei für einige Live-Shows über den großen Teich schaffen, nicht verpassen! Sehr, sehr lohnenswert... wir haben sie uns damals 1994 in der Stuttgarter Röhre angeschaut - bis heute eines der besten Konzerte, auf denen ich je dabei sein durfte.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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