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Corvus Corax - Gimlie

Corvus Corax - Gimlie
Stil: Mittelalter
VÖ: 15. November 2013
Zeit: 55:01
Label: Behßmokum Records
Homepage: www.corvuscorax.de

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Zwei Jahre nach Sverker melden sich die Könige der Spielleute mit neuem musikalischem Futter wieder zurück im CD-Schacht. Dabei beschreiten sie zum einen die mit dem 2011er eingeschlagenen Pfade weiter, zum anderen lassen sie jedoch die Düsternis hinter sich und präsentieren sich anno 2013 durchaus "fröhlicher". Mit Gimlie (nein, nicht der Zwerg) beschäftigen sich die Jungs erneut mit dem Musikgut Skandinaviens, nur diesmal eben nicht mehr ganz so düster.
Wobei der Opener und Titelsong durchaus noch dunkel-erhaben durch die Membrane kommt, muss ich gestehen. Doch das musikalische Bild ändert sich dann doch recht schnell, "Der Schrei" kommt locker-flockig daher und lädt zum unbeschwerten Tanzen ein. Ebenso "Königinnen Werden Ihr Neiden", dessen Melodie und Rhythmus mich ein ums andere Mal an deutschen Schlager erinnert. Irgendwie befremdlich, andererseits auch unbeschwert. Mit "Derdriu" zieht man das Tempo etwas an, ohne an der positiven Grundstimmung jedoch zu drehen. Doch ganz so eitel Sonnenschein ist das Album doch nicht, "Sigeleasne Sang" schraubt zum einen das Tempo wieder merklich nach unten. Zudem wirkt das Lied in der ersten Hälfte recht zäh, ehe das Tempo dann doch noch angezogen wird. Doch was bleibt, ist die Düsternis im Gesang. Da lobe ich mir doch "Crenaid Brain", dessen Melodieführung durchaus von der grünen Insel beeinflusst zu sein scheint. Zum Abschluss gibt's dann mit "Krummavisur" noch ein eher vertrautes Liedgut, wenn auch neu interpretiert. A propos Neuinterpretierung: einen Coversong gibt es auch noch zu hören, hierfür hat man sich Amon Amarths "Twilight Of The Thunder God" auserkoren, den man gleich zwei Mal interpretiert. Einmal recht flott mit Gesang, einmal rein instrumental, dafür um einiges gedrosselt.
Dass die Spielleute viel herum gekommen sind, hört man auf Gimlie. Freunde mittelalterlicher Dudelsackklänge werden ihre wahre Freude daran haben. Das Album ist solide, aber so richtig vermag es nicht zu zünden.

Ray

4 von 6 Punkten

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