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Running Wild - Resilient

Running Wild - Resilient
Stil: Heavy Metal
VÖ: 04. Oktober 2013
Zeit: 51:08
Label: Steamhammer
Homepage: www.running-wild.net

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So mies, wie Shadowmaker oft dargestellt wurde und immer noch wird, fand ich die Scheibe gar nicht. Die vier Punkte, die ich damals vergeben habe, stehen zwar auf wackligen Füßen, aber ein paar Momente hatte das Ding auf jeden Fall. Insofern war meine Erwartungshaltung bezüglich Resilient zwar nicht überirdisch, aber doch dezent in der gehobenen Mittelklasse angesiedelt. Käpt'n Rolf hat mich nicht enttäuscht...

Zwar ist Running Wild derzeit wohl eher als Soloprojekt anzusehen denn als echte Band, aber Rock 'n‘ Rolf hatte genug Songideen zusammen, um zehn durchaus solide Stücke aufs Plastik zu bannen. Schon der Opener "Soldiers Of Fortune" zeigt deutlich, wohin die musikalische Kaperfahrt diesmal geht, nämlich in deutlich härtere und knackigere Gefilde als noch vor Jahresfrist. Vorbei scheinen die Zeiten von käsigen Singalong-Liederchen wie "Me & The Boys", Herr Kasparek besinnt sich deutlich auf die Heavy Metal-Basis früherer Jahre. Gut, mit der Thin Lizzy-Huldigung "Desert Rose" findet man auch einen Song, der ganz klar im Hardrock angesiedelt ist, aber der ist dafür umso besser gelungen. Ein paar eher durchschnittliche Tracks wie der Titelsong oder "Down To The Wire" muss man zwar ebenfalls konstatieren, aber die werden locker durch den abschließenden Longtrack "Bloody Island" ausgeglichen, der nicht nur vom Namen her an vergangene Großtaten wie "Treasure Island" erinnert, sondern ganz einfach der beste Song ist, den man von Running Wild seit den Zeiten von The Rivalry geboten bekam und das ist immerhin schlappe 15 Jahre her.

Eingespielt wurde das Material vom Chef fast ganz alleine, nur bei ein paar Gitarrensoli hat Kumpel Peter Jordan ausgeholfen. Na gut, auch das Schlagzeug wurde von Rolf nicht selbst gespielt, sondern anscheinend von Rückkehrer Angelo Sasso, aber der macht seine Sache immerhin brauchbar, wenn auch recht vorhersehbar und ein bisschen steril. Der Rest geht dafür technisch und klanglich absolut in Ordnung, wie vom Käpt'n aber auch nicht anders zu erwarten war. Das Artwork ist ebenfalls brauchbar ausgefallen, die Spieldauer sogar recht opulent. Mit dem ebenfalls erhältlichen Digipack kommt der geneigte Käufer sogar in den Genuss zweier Bonus-Songs, die mir aber leider nicht zur Bewertung vorliegen.

Resilient ist ein ganzes Stück stärker geworden als Shadowmaker. Ein paar kleinere Durchhänger sind zwar ebenfalls zu verzeichnen, aber die Qualitätssteigerung muss mit einer Aufwertung belohnt werden. Die fünf Punkte sind zwar ebenso wacklig wie die vier das Jahr zuvor, aber trotzdem verdient. Wenn jetzt noch eine richtige Band aus Running Wild wird, sehe ich einer überzeugenden Live-Umsetzung freudig entgegen.

Hannes

5 von 6 Punkten

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