10 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Mythic Force kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Mythic Force - Twilight Prelude

Mythic Force - Twilight Prelude
Stil: Heavy Metal
VÖ: 2012
Zeit: 48:51
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.mythicforce.com

buy, mail, print

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben...

Was Michail Gorbatschow schon 1989 erkannte, hat immer noch seine Gültigkeit, auch im Musikgeschäft. Zwar ist es immer mal wieder en vogue, stilistisch in der Zeit zurückzugehen, doch nicht immer wird aus einer solchen Zeitreise eine gelungene Angelegenheit.

Mythic Force sind eine Band, die mit ihrer Musik deutlich den Achtzigern huldigt. Ganz klar ist erkennbar, dass da Yngwie Malmsteens Debüt Rising Force bleibenden Eindruck hinterlassen hat, denn genau diesen Ansatz fahren die Amis auf Twilight Prelude. Das wäre vor 30 Jahren durchaus beachtlich gewesen, heutzutage kann das Werk den Staub von drei Jahrzehnten leider nie richtig abschütteln.

Das fängt schon mal beim Klang des Rundlings an. Auch wenn man an eine Eigenproduktion nicht die allerhöchsten Ansprüche stellt, klingt die CD doch selbst dafür verdammt schwachbrüstig und dumpf. Höhen sucht man vergebens und Druck ebenso, das hätte selbst in den Achtzigern Schimpfe gegeben.

Weiter geht die weniger gelungene Reise mit den Vocals, denn auch hier war Schmalhans Küchenmeister. Bandleader Broderick Gray hat zwar keine Stimme, die aggressiv weh tut, aber singen kann er auch nicht wirklich. Das Ganze klingt eher entschuldigend und unsicher, vielleicht wäre es keine schlechte Idee, einen "echten" Sänger hinzuzuziehen. Auch das Drumming kommt sehr schwächlich daher, was aber auch zumindest teilweise der schwachen Produktion geschuldet sein mag. Dafür ist die Gitarrenarbeit wirklich gelungen, auch wenn zum großen Vorbild aus Schweden doch noch eine dicke Lücke klafft. Immerhin sind die neoklassischen Ansätze deutlich erkennbar.

Die Songs sind recht passabel geschrieben und gehen an sich auch ganz gut ins Ohr, ohne allerdings spektakulär oder übermäßig erinnerungswürdig zu sein. Gut, viel besser waren die Stücke auf Rising Force an sich auch nicht, aber da war halt die Umsetzung um Welten besser.

Tja, da hilft das solide Songwriting leider auch nicht weiter, die Scheibe klingt einfach altbacken und kraftlos. Das passiert, wenn man 30 Jahre zu spät dran ist...

Hannes

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de