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Damnations Hammer - Disciples Of The Hex

Damnations Hammer - Disciples Of The Hex
Stil: Doom Metal
VÖ: 14. Februar 2013
Zeit: 40:45
Label: I Hate Records
Homepage: www.damnationshammer.co.uk

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Vor sechs Jahren wurde Damnations Hammer von Mastermind Tim Preston gegründet, um Musik in Stile der 80er Jahre Avantgarde-Bands zu machen. Als Einflüsse werden Candlemass und vor allem Celtic Frost genannt. Aber während ich doch einige Parallelen zu den Schweizern feststellen kann, finde ich von den Schweden wenig bis keine bleibenden Spuren.

Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, Damnations Hammer auf eine qualitative Stufe mit Celtic Frost zu stellen, denn die Briten sind vor allem eines: Grottenschlecht! Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht bei der Stimme von Herrn Preston. Sein gepresst-leiernder Sprechgesang hat das Zeug dazu, selbst guten Songs jegliches Leben auszusaugen, beim hier gebotenen Material geht das Energielevel schon in den negativen Bereich. Irgendwie erinnert mich seine Performance an eine moralinsaure Predigt, gerade so, wie man es sich als Negativbeispiel eines religiösen Eiferers vorstellen könnte.

Oder wie wäre es mit dem Songwriting? Die "Songs" rumpeln saft- und kraftlos vor sich hin, weisen nicht die geringste Spannungskurve auf und wirken generell völlig ziellos. Viele Rhythmuswechsel wirken bestenfalls unelegant und wirklich brauchbare Melodien habe ich keine gefunden.

Oder die Riffs. Ja, es gibt Riffs, die technisch sogar einigermaßen sauber eingespielt wurden. Aber sie wirken nie fokussiert, hier wird stumpf vor sich hin gerifft, ohne das geringste Gespür für den eigentlichen Song an den Tag zu legen.

Dazu kommt noch, dass die Lieder deutlich zu lang sind. Wenn schon keinerlei Spannung aufgebaut wird, ist spätestens nach zwei Minuten das Ende meiner Geduld erreicht. Wenn sich das Gerumpel dann über sieben Minuten hinzieht, wird der erhoffte Musikgenuss zur Tortur.

Disciples Of The Hex ist einfach nur schlecht, nicht mehr, nicht weniger. Schlecht geschrieben, schlecht umgesetzt, schlecht eingespielt. Der Vergleich mit Celtic Frost kommt schon einem Affront gegenüber Tom Warriors Truppe gleich, die nicht mal mit Cold Lake derart tief in die Schüssel gegriffen haben. Finger weg!

Hannes

1 von 6 Punkten

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