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Skalmöld - Börn Loka

Skalmöld - Börn Loka
Stil: Vikig Metal
VÖ: 26. Oktober 2012
Zeit: 52:32
Label: Napalm Records
Homepage: www.skalmold.is

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Wie schon auf ihrem Debütalbum Baldur präsentieren uns die Nordmänner von Skalmöld auch auf ihrem Zweitling eine Geschichte, die sich durch alle Songs zieht und der nordischen Mythologie gewidmet ist. An der musikalischen Rezeptur hat sich ebenso nicht viel geändert. Die sechs Isländer setzen auf opulenten und aggressiven Viking Metal, der mit viel Groove sowie hier und da mit dem nötigen Quantum Schwermetall traditioneller Machart angereichert wurde. Lediglich in punkto Gesang agiert man auf Börn Loka eine ganze Ecke abwechslungsreicher. So trifft man neben den bekannten Chören und Shouts, an denen man die Band auch schnell erkennen kann, auf allerhand Klargesang in unterschiedlicher Tonlage, sowie auf harsche, schwarzmetallische Screams. In den Kreis des Männerchores wurde zudem Gastsängerin Edda Tegeder Óskarsdottir von der Band Angist integriert. Das Resultat wirkt derart klassisch und professionell, dass man sich mancherorts glatt in Wagner'schen Sphären fühlt. So zum Beispiel gleich beim epischen Opener "Odinn", der auf beeindruckende Weise das Parkett für die nun folgenden Songs bereitet.

In diesem Kreis lassen sich schließlich allerhand nordische Perlen finden, sei es das galoppierende und gleichermaßen hymnische Stück "Sleipnir", die eher fröhliche Schunkelnummer "Gleipnir" oder das feierliche "Narfi". "Hel" nennt sich dagegen der deftigste Ausbruch auf Börn Loka, welcher die Truppe von einer finsteren und sehr intensiven Seite zeigt. Ihr schärfstes und auch längstes Eisen haben sich Skalmöld jedoch für das Finale bewahrt. Im knapp zehnminütigen Epos "Loki" zieht die Band noch einmal alle Register, verwöhnt uns mit flotten und ruhigeren Parts, mit mächtigen Chören und schließlich einem wunderbaren Gitarrensolo, wie man es auch schon in Baldurs Vorzeigenummer "Kvaning" finden konnte.

Ja, im Vergleich zum Vorgänger konnten sich die Isländer spürbar steigern und präsentieren ein reifes und abwechslungsreiches Album. Das stimmige Artwork jenseits aller Pagan- und Viking-Klischees rundet das Bild ab. Gut gemacht!

Dagger

5 von 6 Punkten

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