Review

Die Zeitgeister treten wieder auf den Plan und mit ihnen, in Person Christian Kolf (voc.), Tim Steffens (git., beide u.a Klabautamann), Gabor Shary (b.) und Richard Nagel (dr.), eine neue Band namens Skarab. Scarab fügt sich wie nicht anders zu erwarten war, nahtlos in den Reigen der bei Zeitgeister vereinten Bands ein. Auch hier erwartet den Hörer nichts andere als intensive Musik fernab jeglicher Strömungen und Trends. Die Songs auf dem selbstbetitelten Debüt sind dabei in meinen Ohren eine ganze Ecke düsterer ausgefallen als bei den anderen Bands und verbreiten dabei auch ein melancholisches Flair. Dass auch hier Atmosphäre groß geschrieben wird ist ebenso klar, wie die eigenwilligen Songstrukturen, die den Songs zu eigen sind. Trotzdem, und das finde ich persönlich ziemlich gut, braucht es trotz allem keine drölfzig Durchläufe um mit dem Material warm zu werden. Warm ist auch ein gutes Stichwort, was den Klang des Gesamtwerks betrifft, denn die Protagonisten bemühen sich extrem um einen organischen Sound was sicherlich auch dem exklusivem Einsatz analoger Aufnahmetechniken und der Auswahl extravaganter Aufnahmeplätze geschuldet ist.
Skarab haben emotionales und mitreißendes Material an Bord und werden keinen Freund der Zeitgeister enttäuschen!

Lord Obirah

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