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Haemorrhage - Hospital Carnage

Haemorrhage - Hospital Carnage
Stil: Grindcore
VÖ: 24. Mai 2011
Zeit: 36:12
Label: Relapse Records
Homepage: www.haemorrhage.es

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Haemorrhage zu beschreiben ist relative einfach: Sie machen das heutzutage, was Carcass zu ihrer Frühzeit machten, nicht so genial oder begabt, dafür aber mit jeder Menge Augenzwinkern. Im Prinzip war es das auch schon und genauso könnte man auch Hospital Carnage beschreiben.

Denn diese Scheibe ist durch und durch eine Goregrind-CD, wo da manch einer deutliche Death Metal-Spuren erkennen will, ist mir auch nach dem 20. Durchlauf schleierhaft. Die Spanier bleiben durchgehend im selbst gewählten Genre-Korsett und bieten zwar keinerlei Überraschungen, dafür aber recht unterhaltsames Material. Originalität geht anders, aber das hat hier hoffentlich niemand ernsthaft erwartet. Simple, aber effektive Songstrukturen, manchmal sogar mit richtig fetzigem Groove ausgestattet machen das Herangehen an diesen Output alles andere als schwierig, gewinnen zwar keine neuen Fans, bieten aber den bisherigen Freunden der Iberer genau das, was sie wohl von der Band erwarten konnten.

Wirkliche Glanzleistungen an ihren Arbeitsgeräten bringt die Band um Cover-Künstler Luisma nicht zustande und beschränkt sich auf eine recht brauchbare, wenn auch unspektakuläre Performance. Vokaltechnisch gibt's den üblichen Mix an heiserem Gekeife und perversem Gerülpse, also auch hier genretypisch alles in Butter. Mit 15 Songs und über 36 Minuten Spieldauer ist der Rundling sogar relativ opulent ausgefallen und das Artwork von Meister Luisma himself ist mal wieder als absolut gelungen zu bezeichnen. Dafür ist das Werk klanglich schon ziemlich grenzwertig geworden. Nix gegen rohe und direkte Abmischung, aber so erbärmlich blechern muss selbst in dieser Musiksparte kein Schlagzeug klingen. Plöng, Plöng, Plöng... Nein, das klingt definitiv abtörnend.

Hospital Carnage ist keinesfalls eine musikalische Großtat, ein Reinfall aber ebenso wenig. Als Carcass-Erben stehen die Spanier zwar nicht an erster Stelle, da wären eher General Surgery oder auch Exhumed zu nennen, aber Spaß kann die Scheibe dennoch machen. Insofern wird der Genrefan adäquat bedient, den Rest wird's eh nicht interessieren.

Hannes

4 von 6 Punkten

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