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Solitude - Brave The Storm

Solitude - Brave The Storm
Stil: Heavy Metal
VÖ: 09. September 2011
Zeit: 54:40
Label: Fastball Music
Homepage: -

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Zwischen den sieben oder acht Metalbands, die man im Internet unter dem Namen Solitude findet, ist auch eine aus dem fernen Japan vertreten. Das Zweitwerk Brave The Storm der bereits 1996 gegründeten Truppe erschien in deren Heimat vor zwei Jahren und hat es nun endlich auch nach Europa geschafft, wo es doch hoffentlich von vielen Gehör finden wird.

Die vier Jungs aus Tokio räubern in der New Wave Of British Heavy Metal der Achtziger und geben dabei eine verdammt gute Figur ab! Erstklassige Riffs und wunderbare Soli sind die tragenden Säulen der zehn Songs auf diesem Album - Riffs, die man nicht mehr missen möchte, wenn man sie denn einmal zu Gehör bekommen hat. Sänger Sugiucchis Reibeisenstimme mag zwar etwas gewöhnungsbedürftig sein, passt zu dem kantigen Material aber wie die Faust auf Auge. Nach dem sehr Melodie betonenden Auftakt des Albums mit starken Momenten beim Opener "You Were All of My Life", dem eingängigen Titelstück "Brave The Storm" (Anspieltipp!!!) oder dem Priest-mäßigen "Falling Down" reisen die Musiker während der zweiten Hälfte dann sogar ein Stück weit in ihre eigene Vergangenheit, wo sie, noch vor der Band Solitude, unter dem Namen Sacrifice zu den wichtigsten Vertreten der japanischen Thrash-Bewegung gehörten. Ja, ihre Wurzeln lassen sich nicht verleugnen, wenn zu "Brainwash" und "Volcano Of Anger" doch deutlich härtere Töne angestimmt werden und man nun auch die einen oder anderen Gang-Shouts in den Refrains zu hören bekommt. Zu guter Letzt gibt es dann noch ein besonderes Schmankerl mit der Kombi aus "Rainbow Theme" und "Frozen Rainbow". Na, klingelt's bei diesem Titel? Richtig! Hier vollziehen Solitude den Kniefall vor ihren Lieblingsbriten, nämlich vor Saxon und deren '79er Debüt. Das Resultat klingt zwar eine ganze Ecke angefressener als das Original - letzteres gefällt mir am Ende aber dennoch besser.

Als Fazit kann man Solitude attestieren ein starkes und bissiges Stückchen Schwermetall geschaffen zu haben, bei dem lediglich die Refrains in einigen Stücken doch ein bisschen eingängiger ausgefallen hätten sein können. Von dem gruselig kitschigen Cover-Motiv sollte man sich im Übrigen nicht abschrecken lassen - die Inlay-Gestaltung ist sogar noch schlimmer - und stattdessen dieser Band eine Chance geben. Es lohnt sich wirklich!

Dagger

5 von 6 Punkten

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