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Satan's Host - By The Hands Of The Devil

Satan's Host - By The Hands Of The Devil
Stil: Heavy Metal, Thrash, Speed, Black, Progressive
VÖ: 03. Mai 2011
Zeit: 58:47
Label: Moribund Records
Homepage: www.satanshost.com

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Satan's Host - ein Name wie eruptives Donnergrollen, einer, um den sich seit der Bandgründung im Jahre 1977 (!) zahlreiche Legenden ranken. Doch es benötigte den Auftritt beim letztjährigen Keep It True (furios!), um den Tyrant Harry Conklin wieder in die Rolle schlüpfen zu lassen, die er bereits im Jahre 1986 inne hatte, in die des Leviathan Thisiren, der damals das Kult-Objekt Metal From Hell und anno 2011 nun By The Hands Of The Devil einsang.
Die Band rund um Gitarren-Wizard Patrick Evil, der momentan noch Margar (Bass) und Evil Little Hobbit (Drums) angehören, bestand also sowohl vor dem 86er Einstieg von Conklin als auch danach (was oft vergessen wird) und brachte es in den Jahren 2000 bis 2009 mit wechselndem Personal immerhin auf fünf Studioalben, allein bleibt die Tatsache bestehen, dass die Symbiose Conklin-Satan's Host und Metal From Hell für den Kultstatus der Band letztlich verantwortlich sind.
So war man in Szenekreisen mehr als gespannt auf das neue Album und By The Hands Of The Devil hält zu einem Großteil das, was sich der Kuttenträger davon versprach. Bis auf das (bizarre) Beatles-Cover "Norwegian Wood" und das als sphärisch-düsteres Interlude konzipierte "Bleeding Hearts Of The Damned" weisen alle Songs Überlänge auf und nehmen den Hörer mit auf die intendierte infernalische Höllenfahrt. Natürlich gibt es nicht mehr wie noch auf Metal From Hell einen Rumpelsound erster Kajüte, dennoch wurde recht roh produziert, wobei alle Instrumente (mit einem Hang zur Schlagzeug-Dominanz) zu ihrem Recht kommen. Songs wie "Black Hilted Knife" oder der Opener "By The Hands Of The Devil" dröhnen angriffslustig aus den Boxen und beschreiben ein Auf und Ab, ein Wechselspiel zwischen derben Blastbeat-Passagen, eingestreuten Groove-Parts, herrlich dissonant-verzerrten Gitarren-Soli und (wie bspw. In "Shades Of The Unlight") halbakustischen Streckenabschnitten. Wie gemacht für den Tyrant, der sich hier nach allen Regeln der Gesangskunst (die er bekanntlich ausnahmslos beherrscht) austoben darf. Da werden in "Demontia" schneidende Klageoden angestimmt, im erwähnten "Shades Of The Unlight" oder "Revival" die Mark und Bein erschütternden spitzen Schreie ausgepackt, im Wah-Wah-Hit "Fallen Angel", der wohl als einziger Track als rein traditioneller Metal durch geht (ähnlich wie ihn Conklin bei Jag Panzer zelebriert), superbe Melodiebögen über mehrere Oktaven beschritten und dezent sogar gegrowlt wie im ganz exzellenten "Inferior World". Letzteres dürfte als Anspieltipp in komprimierter Form all das vermitteln, was in den letzten Zeilen beschrieben wurde. Ein Höllenritt zwischen Black-, Traditional-, Speed-, Thrash- und Progressive-Metal.
Wenn auch nicht ganz mit dem Wahnsinn des Meilensteins Metal From Hell ausgestattet, so ist By The Hands Of The Devil ein durchaus würdiger Nachfolger desselben. Die Bösartigkeit, die teilweise Sperrigkeit, die sich mit eingängigen Teilen die Klinke in die Hand gibt, der irre Speed, die Energie des Gehörnten ist bei den Gastgebern Satans auch 2011 vorhanden.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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