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Dirty Passion - Different Tomorrow

Dirty Passion - Different Tomorrow
Stil: Hard Rock, Sleaze Rock
VÖ: 08. April 2011
Zeit: 43:24
Label: Transubstans Records
Homepage: www.dirtypassion.net

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Seit Dirty Passion anno 2006 auf der Bildfläche erschienen, hat ihre Karriere definitiv einen kontinuierlichen Aufstieg vom lokalen Geheimtipp der schwedischen Sleaze- und Glam-Szene bis zum vielerorts beachteten Support-Act auf Tourneen mit Y&T, Faster Pussycat und Saxon genommen. Und das - man beachte -, ohne ein Album draußen zu haben. Ausgedehntes Club-Touring und Mundpropaganda sind also auch im Jahre 2011 unverzichtbare Bausteine, um sich eine treue Fanbase zu erspielen und sich als Rocker einen Namen zu machen. Nun aber Different Tomorrow, das Debut der Schweden.
Erstens: die Band liegt nahe bis nächstens an den Sleaze-Übervätern Hanoi Rocks.
Zweitens: die Platte wurde schön roh belassen; "dirty" und mit Passion eingespielt.
Drittens: Sänger Ekblath liefert einen guten Job ab, solange er in seinen Lagen bleibt. Sobald es mal höher hinauf geht oder Screams anstehen, zerrt und rutscht die Stimme.
Viertens: Dirty Passion haben ein ausgesprochen ausgeprägtes Gespür dafür, Hits zu schreiben. Auf der Platte findet sich kaum eine Nummer ohne Ohrwurmcharakter und das bleibt unter dem Strich zuvorderst hängen.
Ob es sich um den mit einem Knalleffekt intonierten Opener "This Is The Way", der sich neben "Fashion" (Hanoi Rocks) stellen lässt, das anschließende "1 000 000 Voices", das dazu eine Vain-Schlagseite aufweist, "Self-Destructive" mit seinen feinen im Andy McCoy-Style (und mit dessen Gitarren-Sound) gezockten E-Guitar-Licks oder "We're All Gonna Fall" (geiler Chorus) handelt - alles Singalongs, die sogleich mitgeträllert werden können. Dabei ragen der Titelsong und "Selling Your Soul", das gekonnt zwischen ruhig-spannungsgeladenen Strophen und krachend einbrechender Bridge, die in einen der tollsten Refrains, die ich in letzter Zeit gehört habe, mündet, noch als echte Übersongs heraus und den Abschluss macht eine rotzig-freche Halbballade "Without You" (sorry, gibt es einen abgedroscheneren Titel?), die sich in etwa mit Warrants "Heaven" vergleichen lässt - nur eben "dirtier".
Aus eben jenem Grund, dass die Hitdichte auf Different Tomorrow ausgesprochen hoch ist, sieht man auf das im Fahrwasser (von Hanoi Rocks) Schwimmen und die teilweise Limitierung in der Vocalperformance nicht mehr mit strengstem Blick herab. Die Platte könnte durchaus Erfolg haben und Dirty Passion reihen sich hinter den Crazy Lixx, Crash Diet und Vains Of Jenna, aber ungefähr auf einer Stufe mit Mama Kin, den Billion Dollar Babies oder Pretty Wild ein. Vier bis fünf ob des Spaßfaktors und der Erdigkeit!

Fuxx

4 von 6 Punkten

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