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Hundred Seventy Split - The World Won't Stop

Hundred Seventy Split - The World Won't Stop
Stil: Blues Rock
VÖ: 03. November 2010
Zeit: 52:23
Label: Corner House Records
Homepage: www.hundredseventysplit.com

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Huch, wer hat denn diesen Promi-Zettel verfasst? Da ist doch glatt die Rede vom Blues Rock-Trio Hundred Seventy Split, nur um im gleichen (!) Satz die beiden Musiker vorzustellen, aus denen dieses Duo besteht. Natürlich haben die beiden Saitenzupfer beim Einspielen dieser CD noch Unterstützung von weiteren Musikern erhalten (ohne Schlagzeug klänge die Sache wohl ziemlich dünn), aber fest zur Band gehören diese Studiomusiker nicht.

Sei's drum, die Namen Joe Gooch und Leo Lyons dürften dem Fan klassischer Blues Rock-Klänge sehr wohl ein Begriff sein, sind beide derzeit doch Mitglieder der legendären Ten Years After, Lyons ist gar Gründungsmitglied jener Kapelle. Und so dürfte auch klar sein, wohin der Zug stilistisch abgeht: Blues Rock ganz klassischer Couleur ist angesagt. Dabei ist die Hauptband der beiden gar kein so schlechter Anhalt, was die grobe Marschrichtung angeht. Die ganze Scheibe ist recht eingängig geworden, sehr entspannt und sich ihrer eigenen Stärken hörbar bewusst. Das hat auf der einen Seite zur Folge, dass alles darauf souverän und gekonnt wirkt, auf der anderen Seite aber auch, dass manchmal etwas wenig passiert. Knackig-lässige Rocker wie "The Smoke" sind da zweifellos auf der Habenseite zu verbuchen, während Tracks wie "No Deal" insgesamt doch ein wenig dahin plätschern. Aber selbst die etwas weniger spannenden Stücke sind deswegen noch lange nicht schlecht, auch sie haben Momente, vor allem, wenn Gooch zeigt, was er an der Sechssaitigen alles kann.

Der Mann ist nämlich Weltklasse, weiß das auch und braucht es deswegen nicht jederzeit unter Beweis stellen. Es reicht, dass er sein Können in jedem Track aufblitzen lässt, die Scheibe ist selbstbewusstes Understatement pur. Und auch wenn sein Partner an den dicken Stahltrossen möglicherweise nicht ganz so herausragend ist (dennoch aber immer noch ein klasse Musiker), passt auch die Tiefton-Begleitung perfekt zur Musik, deren Klang doch recht angenehm abgemischt wurde. Auch der Umfang des Werkes weiß durchaus zu gefallen und die Aufmachung des Gesamtpaketes mit Klappcover, Songtexten und schicker Bebilderung ebenfalls.

Das alles wäre mir gute vier Punkte wert, wenn... Ja, wenn da nicht das göttliche "Poison" wäre, eine hypnotische Ballade, die als einziger Song nicht aus der Feder des Duos selbst stammt, sondern von Bert Jansch geschrieben wurde. Ein Hammersong! So gibt es doch noch fünf sehr entspannte Zähler für ein Album, das pure Gelassenheit ausstrahlt.

Hannes

5 von 6 Punkten

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