Review

Vier Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung verstrichen, nun melden sich Svartsyn aus Schweden wieder zurück auf der musikalischen Bildfläche. Mein letzter Berührungspunkt war das 2005 wieder aufgelegte Bloodline-Album, das mir gut gefallen hat. Entsprechend gespannt war ich auf dieses neue Machwerk.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Svartsyn können meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Das mag wohl hauptsächlich an der leichten Kurskorrektur liegen, denn das neue Material ist deutlich Death Metal-lastiger ausgefallen als das Bloodline-Album. Auch die Vocals haben sich etwas in die tieferen Regionen verschoben, tiefe Growls anstatt schwarzmetallischer Gesang werden uns auf Wrath Upon The Earth kredenzt. Musikalisch setzt man größtenteils wieder auf schnellere Gefilde, streut hier und da jedoch auch kurze Tempowechsel mit ein. Doch wie schon gesagt, klingt das Ganz nun mehr nach Death Metal, was ja an und für sich auch nicht schlecht ist. Jedoch schaffen es Svartsyn nicht, den Hörer permanent an das musikalische Geschehen zu fesseln, so dass sich im Laufe der Scheibe Ermüdungserscheinungen breit machen, die das Album langatmig wirken lassen. Schuld ist wohl auch die etwas verwaschen und dumpf klingende Produktion, die zwar wohl bewusst auf Underground getrimmt wurde, sich aber irgendwo im Niemandsland wieder findet.
Schade, aber da greife ich lieber auf die alten Sachen von Svartsyn zurück.

Ray

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