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Steel Engraved - State Of Siege

Steel Engraved - State Of Siege
Stil: Heavy Metal, Power Metal
VÖ: 07. August 2010
Zeit: 48:55
Label: Stone Stallion Rex
Homepage: www.steelengraved.de

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So im Promo-Sheet: "The word Metal cannot be said often enough in context with the Metal Warriors Steel Engraved!" Uaaaah, das ist mal 'ne Ansage. Die früheren Stainless Steel aus Passau scheinen es nach der Namensänderung ernst zu meinen. Auf jeden Fall konnten sie schon mal den Opening-Slot auf der anstehenden Vicious Rumors/Circle II Circle-Tour ergattern, wo sie das Debut-Album State Of Siege (bereits im letzten Jahr in Eigenregie veröffentlicht; jetzt über Stone Stallion Rex) einem erlesenen Publikum vorstellen dürfen.
Wir sprechen hier von einer Scheibe guten alten Power Metals germanischer Schule, vergleichbar mit Primal Fear und Grave Digger. Letzteres in Folge des Gesangs von Marco Schober (denn mit Scheepers hat das nix zu tun) und da wären wir auch schon beim Scheidepunkt der Kompositionen. Nicht dass hier etwa falsch gesungen würde, aber die stimmliche Bandbreite erweist sich letztlich dann doch als ein wenig limitiert, aber das gilt auch für den Boltendahler und der ist mit seinen Totengräbern schon seit Äonen unterwegs und Schober macht ohne Frage das Beste daraus.
Beispielsweise das schleppend-stampfende "Pastor Brown" (Der "Pfarrer Braun"?) gefällt auf Anhieb mit einem catchy Refrain und einem schön düsteren, spannungsgeladenen Mittelpart. Schober singt hier am Limit, was der Band gut zu Gesicht steht. Am Gesamtsound hätte man (nicht nur bei diesem Song) aber eventuell noch mal die Feile ansetzen können, da der Guitar-Mix streckenweise an Druck verliert. Dafür gibt es einige feine Songs wie den Titeltrack, der mit Double-Bass-Gewitter von Toni "Done" Weber auf die Reise geschickt und in den Strophen nur von Stimme und Bass geleitet wird, um später in zackigen Riff-Bombardements und Tapping-Soli zu explodieren. Auch die Hommage an die alte Band, die Nummer mit dem Titel "Stainless Steel", erweist sich als kompositorisch ausgearbeitet und erinnert mehr denn je an Primal Fear - allerdings, das muss man zugestehen, mit eigener Note. Und im straighten Headbanger "I Am The War" ist Steel Engraved sogar ein flotter, hymnischer Singalong für alle kommenden Winter-Metal-Parties gelungen (der Halford-Schrei geht allerdings in die Hose). Ansonsten findet sich aber auch viel Durchschnitt auf der Scheibe und sogar ein paar Downer wie das wohl in Richtung Crossover zeigen sollende kurze "R.T.S.", das ein bisschen überflüssig wirkende Instrumental "New Born Live" oder die Schlussnummer "Wylde Rhoads", in der Schober dann doch das ein und andere Mal einen Halbton neben der Spur liegt.
Steel Engraved retten sich aber letzten Endes ans Vier-Punkte-Ufer, nicht zuletzt, weil hier jederzeit spürbar ist, dass man es mit einer Combo zu tun hat, die mit Leidenschaft bei der Sache ist. Also: Metal on, brothers!

Fuxx

4 von 6 Punkten

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