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Kiske - Somerville - Kiske - Somerville

Kiske - Somerville - Kiske - Somerville
Stil: Melodic Metal
VÖ: 24. September 2010
Zeit: 49:35
Label: Frontiers Records
Homepage: www.michael-kiske.de

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Wir sparen uns mal die Rede über die kollektive Lieblings-Utopie vieler Metalheads - über eine Reunion von Helloween in naher oder mittlerer Zukunft -, die bei jedem musikalischen Lebenszeichen von Michael Kiske in schöner Regelmäßigkeit angestimmt wird. Festzuhalten ist allerdings, dass nach zahlreichen Beiträgen als Gastsänger (u.a. Avantasia, Gamma Ray) und der Gründung von Unisonic, die auf dem diesjährigen Swedenrock sogar "A Little Time" und "Kids Of The Century" aus dem Werk der Kürbisköpfe brachten, über Kiske gesagt werden kann, dass er zurück gekehrt ist in die davor in Zweifel gezogene Metal-Familie und sich dabei recht wohl zu fühlen scheint. Warum sollte einer seine Meinung auch nicht mal ändern dürfen!? Auf dem neuesten Output, auf dem Kiske mitwirkt, gibt es dann auch ausschließlich und erfreulicherweise metallisches Liedgut zu hören: die Kollaboration mit der amerikanischen Sängerin Amanda Somerville, die sich ihrerseits u.a. durch die Zusammenarbeit mit Kamelot oder auch Avantasia im Metal-Bereich einen sehr guten Ruf ersungen hat, kam auf eine Idee von Frontiers Records hin zu Stande. Der Umstand, dass mit Matt Sinner (Sinner, Primal Fear) als Songwriter und Bassist und Magnus Karlsson (Primal Fear) als Gitarrist zwei Veteranen verpflichtet werden konnten, die mit ihren Namen für amtlichen Stahl stehen, spricht für sich.
Kiske - Somerville nimmt seinen Anfang mit einem straighten Rocker a'la "Rollercoaster" von Primal Fear, getragen von den Lead-Gitarren und selbstredend den beiden Ausnahme-Stimmen, die sich in ihrer Klangfarbe schön ergänzen. Obwohl der Track im Aufbau sehr schlicht gehalten ist und die Hooks wohl kaum einen Preis für Innovation bekommen werden, gelingt der Einstieg. Man freut sich einfach eine der Stimmen, die einen in seinen Jugendtagen begleitet haben, frisch aus den Boxen schallen zu hören. Mit "Silence" verschiebt sich die Stimmung erstmals in Richtung orchestraler Bombast-Metal. Fräulein Somerville scheint hier in ihrem Element zu sein und weiß in Strophen und Refrain ein ums andere Mal zu glänzen. Gleiches gilt für "End Of The Road" und bedingt für "One Night Burning", wobei Letzteres eher schon dem Melodic Rock-Sektor zuzuordnen wäre und der Wechselgesang ganz hervorragend funktioniert.
High Speed-Geschrubbe findet man auf der Scheibe zwar weniger, fast alle anderen Songs marschieren aber trotzdem ordentlich nach vorne los. Da wären die Hit-verdächtigen, weil mit wunderbaren Gesangs-Melodien ausgestatteten "If I Had A Wish" und "Don't Walk Away" oder die mit harten Riffs aufwartenden "Second Chance" und "Set A Fire". Unbedingt hörenswert ist auch die mit einigen modernen Sounds verzierte Halbballade "A Thousand Suns", in der Somerville erneut unter Beweis stellt, ein für Metal-Kompositionen prädestiniertes Organ zu besitzen, und das ruhig-akustische "Devil In Her Heart", das nur so zu schreien scheint: Kiske is back to stay.
Weniger munden "Arise" oder "Rain", die (wie oben schon erwähnt) ein wenig am allzu einfachen und damit voraussehbaren Arrangement kranken. Eventuell hätte man dem Projekt ein Stück weit mehr Zeit zum Reifen einräumen können.
Normalerweise verteilt man hier eine vier bis fünf, aber der Kiske-Faktor, der den Rezensent wohlig in die 80er rückversetzt, hievt Kiske - Somerville in den Fünfer-Bereich. Gut gemacht!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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