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Myrah - Six Feet Down

Myrah - Six Feet Down
Stil: Gothic Metal
VÖ: Februar 2010
Zeit: 47:22
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.myrahband.com

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Gothic Rock zu spielen ist keine leichte Sache, zu leicht driftet man ab in (bereits tausendmal durchgekaute) musikalische und textliche Klischees und bleibt so auf ewig nur einer unter vielen. Bei Myrah existiert die Gefahr ebenso. Die aus dem Norden von Schweden stammenden Musiker spielen eben diesen Gothic Rock, bzw. Gothic Metal und existieren seit 2005, zuerst unter dem Namen Myra, unter welchem sie eine Single (Smelling Your Fear, 2005) und eine MCD (Desolation, 2006) veröffentlichten, ehe man sich in Myrah umbenannte. Unter diesem Banner und nach einem Wechsel am Schlagzeug publizierten sie dann ihre zweite MCD, Death & Despair. 2010 veröffentlichen sie nun ihr erstes Album Six Feet Down in Eigenproduktion.
Die Gruppe besteht aus Patrik Essman (Gesang und Gitarre), Tobias Lepistö (Gitarre), Josefin Berg (Synthesizer), Joakim Granvold (Schlagzeug) und Micael Svan (Bass). 2009 spielten sie bereits auf dem Rock Weekend Festival in Schweden und zudem auf dem bekannten Metalcamp Festival in Slowenien.
Schon der Regen zu Beginn ist mir als Beispiel einfach viel zu klischeebeladen für ein Gothic Rock-Album und der danach folgende Opener der CD, "Like Tears In The Rain" ist u.a. im Refrain viel zu pathetisch, träge und vorhersehbar. Das folgende "The Cold" ist hingegen der beste Song der Platte, der soviel Potenzial in sich trägt, dass er durchaus der nächste Tanzflächenhit in deinem lokalen Gothic-Club werden könnte. Jedoch kann im Anschluss dieses Niveau leider nicht gehalten werden, der Rest der Platte ist eher wieder auf durchschnittlichem Level unterwegs. Es sind durchaus weitere stimmungsvolle Stücke auf der Platte vertreten ("Six Feet Down", "When All Have Turned To Grey"), aber eben auch meines Erachtens weniger gelungene (z.B. "As Daylight Dies", "Oceans Of Time"). Für Abwechslung sorgen dabei eingebundene Growls, die aber leider nur bei zwei Songs, in "Like Tears In The Rain" und in "Pain & Remorse", eingebaut sind.
Geboten wird also durchschnittlicher, eher unspektakulärer Gothic Metal, der durchaus Potential und gute Ideen besitzt, meines Erachtens aber noch zu wenig ausgereift und reichlich unspektakulär ist.
Auch wenn die Band bestimmt sehr viel Herzblut in das Schreiben und in die Aufnahmen der Songs gesteckt hat, kann ich damit leider eher wenig anfangen. Pluspunkte gibt es aber für die angenehme und gut zur Musik passende Stimme von Sänger Patrik Essman und für die durchgehend stimmige Atmosphäre der Platte, so dass von meiner Seite gerade noch drei Punkte für Six Feet Down herausspringen.

Gast

3 von 6 Punkten

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