Review

Gibt es etwas Schlimmeres als Jason, Freddy Kruger, Michael Myers, Pinhead, die Teletubbies oder Gargamel? In meinem tiefsten Inneren hätte ich nie für möglich gehalten, dass nicht alle genannten Personen das Non-Plus-Ultra der Achse des Bösen wären, doch weit gefehlt. Denn seit Neuestem gibt es ein Duo, welches musikalische Folterinstrumente schmiedet und einen offenen Krieg gegen den guten Geschmack angezettelt hat. Die Rede ist von DerDrakos aus Italien, die mit Industrial Techno um die Ecke biegen.

Ich gebe hier auch gleich ganz offen zu, dass Techno auf meiner Achse des Bösen mit die Spitzenposition einnimmt und nur von rechtem Gesocks übertroffen werden kann. Vom äußeren Anschein her, sah die Scheibe auch aus wie eine Metalplatte; selbst der Titel Blood To Blood sowie Titelnamen wie "Welcome To Hell" führen da etwas in die Irre.
Doch ich wollte mich nach dem ersten Song nicht gleich von Vorurteilen lenken lassen und so hab ich das komplette, elektronische Gedöns tapfer ausgehalten, um danach zum Schluss zu kommen, dass mir so was Schlechtes noch nie unter die Augen gekommen ist.
Es gibt bestimmt gute Techno-Musiker, die ihre Musik mit Melodien und spannenden Wendungen versehen können, doch solch ein Talent besitzt das Duo ganz sicher nicht.
Sämtliche Songs werden vom stets gleichen Computer-Drum begleitet und zwischendurch gibt es dann unheilvolles Gebrabbel; unterlegt mit irgendwelchen Hammer-Klopfen.
Teilweise erinnert mich die Sache etwas an eine ganz billige Kopie von E Nomine, welche ja durchaus Qualität besitzen, was aber auch an guten Stimmen von Synchronsprechern liegt.

Fazit ist, dass DerDrakos hochgradiger Müll ist und mir nun die Ohren wehtun wegen so einem Schund. Kein Mensch auf der Erde sollte diese CD sein Eigen nennen und eigentlich gehört so etwas nicht an ein Metalmagazin verschickt.

Basti

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