Review
Verso - From Wings to Bare Bones
Verso, eine Band aus dem schönen Finnland, veröffentlichen From Wings To Bare Bones und legen damit eine Mischung hin, die beim ersten Hören doch ein wenig überrascht.
Musikalisch haben die fünf Finnen ihre Wurzeln definitiv im Progressiven ohne sich dabei auf ausladende Arrangements zu konzentrieren. Auf jeden Fall lassen sie meist im Midtempo die ordentlich verzerrten Gitarren sprechen und grooven. Besonders aber der Sänger ist anzumerken, der Growl und klaren Gesang sehr gut beherrscht. Dennoch muss man sich erstmal daran gewöhnen, dass nach dem Growl bisweilen ein Gesang wie von Mathias Blad von Falconer kommt, der doch recht eigenwillig und nicht jedermanns Geschmack ist. Dies tritt besonders bei "Dissonance" zutage, wenn auch die Musik stellenweise auf einen popartigen Sound- und Spielstil umschaltet und man aus dem Harten in eine andere, sehr softe Klangwelt katapultiert wird. Manch einer dürfte hierbei wohl kotzen, interessant bleibt es aber dennoch. Eine gelungene Mischung aus Brett und Melodie, welche die Scheibe vielschichtig macht. Die Produktion ist amtlich und kann sich hören lassen.
Alles in Allem handelt es sich um eine interessante und hörenswerte Scheibe, die zwar nicht das Nonplusultra in der Fleckenzwergbekämpfung, aber ob ihrer Eigenwilligkeit ein durchaus gelungenes Album ist, das fesseln kann. Schatz, ich bin verliebt!
Alex