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Lacrimosa - Sehnsucht

Lacrimosa - Sehnsucht
Stil: Gothic
VÖ: 08. Mai 2009
Zeit: 60:10
Label: Hall Of Sermon
Homepage: www.lacrimosa.com

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Sehnsucht markiert das zehnte Studioalbum in der inzwischen 19-jährigen Bandgeschichte von Tilo Wolff und Anne Nurmi. Vier Jahre sind vergangen seit Lichtgestalt, in denen einiges passiert ist. Doch nun hat das Warten ein Ende, Lacrimosa melden sich zurück.
Und wie. Lacrimosa sind ja bekannt dafür, dass kein Album dem anderen gleicht, und auch Sehnsucht zeigt deutliche Unterschiede zu Lichtgestalt auf. Das neue Album zeigt sich deutlich intensiver, düsterer und vor allem aggressiver als der Vorgänger. Und wieder setzt sich Tilo Wolff über alle Businessregeln hinweg und setzt den längsten Song "Die Sehnsucht In Mir" gleich an den Anfang des Albums. Nein, leicht macht es sich Tilo Wolff hier nicht. Doch die Rechnung geht auf. Der Opener stellt mit seinem langsamen, aber stetigen Aufbau, seinen orchestral-bombastischen Parts den perfekten Einstieg dar. Hier wird eine schöne Spannung, eine Erwartungshaltung aufgebaut und zugleich etwas von der Düsternis von Sehnsucht verraten. "Mandira Nabula" zeigt sich schon deutlich flotter. Hier kommt auch die neu hinzugewonnene Aggressivität zum Vorschein, die sich zum einen in den eingesetzten Gitarren, vor allem aber in Tilos Gesang manifestiert. Beim Refrain wurde eine Note hinzugefügt, die mich etwas an ein Kabarett-Stück erinnert und hebt dadurch den Song hervor. Doch dass Tilo noch einen drauf setzen kann, zeigt er uns bei "Feuer", einem sehr treibenden und vor allem aggressiven Song. Einen gelungenen Kontrast hierzu bietet bei diesem Song der eingesetzte Kinderchor, dadurch wird Tilos fordernder Gesang noch mehr Druck verliehen. Einen Rückblick auf das auf Tour Erlebte gewährt uns Tilo mit "I Lost My Star In Krasnodar", bei dem er die Eindrücke der letzten Tour reflektiert, wie er auch im Interview erklärt.
Doch auch die ruhigen Töne kommen auf Sehnsucht zu Wort. "Die Taube" ist von viel Streicherarrangements und Pianoklängen unterlegt und bietet ein stetiges Auf und Ab der Gefühle. Tilo Wolff und Anne Nurmi nehmen den Hörer wie immer bei der Hand und nehmen ihn mit auf eine Reise durch die Gefühlswelt der Musiker, lassen ihn teilhaben an den erlebten Emotionen. Das macht Lacrimosa aus, auch wenn es dieses Mal etwas heftiger und düsterer ausgefallen ist als wir es in der Vergangenheit erlebt haben.

Ray

6 von 6 Punkten

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