Review
Divine Rapture - The Burning Passion
VÖ: 01. September 2003
Zeit: 39:38
Label: Listenable Records
Homepage: www.divinerapture.net
Eingeleitet von einem der grässlichsten Intros aller Zeiten beginnt das Debutalbum der US-Deather von Divine Rapture. Aber ich musste mich schon sehr wundern. Jungs was soll das? Wieso versucht ihr songwriterische Mängel mit einem Maximum an Technik-Rumgeeier wettzumachen? Bands wie Cryptopsy, Krisiun oder Origin zeigen doch wie's geht! Die loten auch die Grenzen des Gefrickels aus, schaffen es aber trotzdem, verdammt geile Songs zu schreiben!
Naja, der Totalschaden bleibt dennoch aus. Zwar besteht die Platte zu weiten Teilen aus hypnotisch langweiligem Leerlauf, aber hin und wieder schütteln sich die Buben ein wirklich gelungenes Riff aus der Jackentasche. Hinzu kommen der echt verdammt schnelle Drummer, die trotz allem technisch versierten Instrumentalisten und die recht guten Doppelvocals (Kreisch - Grunz). Was ich mir wiederum nicht erklären kann, ist das dreieinhalbminütige Keyboardinstrumental "The Defying, The Sorrow, The Awakening" sowie das Outro. Einen Song, der alle anderen überragt, sucht man vergebens; vielmehr bewegt sich das gesamte Material durchweg im Mittelmaß. Mein persönlicher Favorit ist "No Future, No Past". Soundmäßig ist alles im grünen Bereich.
Diese Platte kann man keinem wirklich empfehlen, aber unbedingt davon abraten will ich auch nicht. Freunde ähnlich gelagerter (aber besserer) Bands wie Hate Eternal hören sich am besten mal den auf der Website verfügbaren Track "Severed" an. Drei gütige Punkte.
Erinc