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Disillusion - Back To Times Of Splendor

Disillusion - Back To Times Of Splendor
Stil: Progressive Metal
VÖ: 05. April 2004
Zeit: 56:52
Label: Metal Blade
Homepage: www.disillusion.de

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Was haben sich die Leipziger Disillusion eigentlich dabei gedacht, als sie ihr Debut "Back To Times Of Splendor" aufgenommen haben? Das ist doch die absolute Frechheit! Denn, was soll ein Kritiker über diese Scheibe schreiben? Wo soll man dieses Stück zeitlose Musik einorden? Und wie zum Teufel soll man den Stil nennen, den die Leipziger spielen??? Ich habe verdammt nochmal keine Ahnung, denn mir steht selbst nach dem x-ten Durchlauf immmer noch der Mund offen - vor Staunen! Und - eigentlich ist es auch total wurscht, denn die Scheibe ist einfach nur genial. Wer sich diese Scheibe nicht zulegt oder zumindestens mal reinhört ist selber Schuld! Aber bevor ich schon den Kaufzwang ausspreche kommen wir doch mal detailliert zur Musik! Verdammt!!

Schon der erste Titel "And The Mirror Cracked" ist ein wahres Meisterwerk extremen Metals, wie ihn vielleicht nur noch Opeth selbst verzapfen können. Ein geiles Riff, welches sich durch die gesamten knapp acht Minuten zieht; Tempiwechsel und Breaks bis der Arzt kommt, trotzdem bleibt alles im Fluss; und der Spannungsaufbau ist einfach nur gigantisch! Zu diesen ganzen Zutaten kommt dann noch Vurtoxs unberechenbarer Gesang, der so variabel ist wie ein Gummiband - er gröhlt, flüstert, schreit und singt (ja, ganz normal). :-) Einfach der Wahnsinn!
Danach folgte das kurze aber knackige "Fall", nur fünf Minuten lang. Wer aber denkt, wegen der kurzen Laufzeit wäre der Song weniger variabel, täuscht sich gewaltig!
Das dritte Kapitel dieses "Films" nennt sich dann "Alone I Stand In Fire", knappe sieben Minuten und eine Ewigkeit lang! Der Songs wird live garantiert ein Hit, mit dem Refrain und dem Ausrastpotential - sowohl für die Band als auch fürs Publikum! Verdammt, mir gehen die Superlative aus...
Und dann kommt das Titelstück - meine Kinnlade nähert sich dem Boden. "Back To Times Of Splendor" ist das genialste Stück Musik, was ich in letzter Zeit gehört habe. Man ist 15 Minuten nicht mehr in dieser Welt, man schwebt auf der Melodie der einführenden Geigen in die unendlichen Weiten, bevor das Hauptriff dieses Songs den Warpantrieb zündet. Göttlich! So langsam kann ich nachvollziehen, warum die Jungs die Abgabe viermal verschieben mußten, denn hier sitzt wirklich jede Melodie, jeder Growl und jedes Riff an der richtigen Stelle! Die Tempiwechsel setzten dem ganzen die Krone auf. Wie kommt man auf bloß auf so wirre Songstrukturen? Naja egal... *schweb*
Dannach folgt dann eine kurze Entspannung - "A Day By The Lake" könnte man als Ruhe vor dem Sturm sehen, eine fünf minütige melodiöse Pause, bevor einem das letzte Stück, "The Sleep Of Restless Hours", den Rest gibt! Noch mal siebzehn Minuten extremer Metal par excellence! Himmlisch!

Und danach? Nochmal!!!!!! Und nicht nur einmal, denn "Back To Times Of Splendor" lässt sich nicht tothören, eher gibt die Silikonscheibe auf als dass einem die Songs zu fad werden PUNKT

Fazit: Wer bis jetzt noch keinen Anwärter auf die CD des Jahres 2004 hat, hört sich dieses Debut an, denn "Back To Times Of Splendor" hat absolut das Zeug dazu!! Ich will's nicht verschreien, aber diese CD wird nur sehr sehr schwer zu toppen sein. Selbst schuld, wenn man ein so gutes Scheibchen hinlegt!
Achja, liebe Jungs bei Metal Blade, selbst wenn Disillusion ihr nächstes Album zehn Mal verschieben sollten, bitte bitte bitte gebt ihnen die Zeit!

Thorsten

6 von 6 Punkten

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