24 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Morphyn kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Morphyn - Ad Absurdum

Morphyn - Ad Absurdum
Stil: Thrash Metal
VÖ: 01. April 2008
Zeit: 21:01
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.morphyn.de

buy, mail, print

Die aus Karlsruhe stammenden Morphyn wurden 2000 ins Leben gerufen. In den sieben Jahren ihres Bestehens kann man bislang auf zwei Demos, eine EP sowie ein Live-Album zurück greifen. Mit Ad Absurdum rotiert nun die zweite EP in meinem Player.
Ihren Stil beschreiben Morphyn selbst - und treffend - als eine Mischung aus Thrash und Death Metal, wobei der Thrash Metal ganz klar die dominantere Rolle übernimmt. Hinzu kommen noch eine mal mehr, mal weniger große Prise von Hardcore-Einflüssen. Was die Jungs klar von einem Großteil der anderen Bands unterscheidet ist der deutsche Gesang von Volle. Und dabei liefern sie wirklich gute Texte ab. So handeln diese von Zwischenmenschlichem oder haben wirtschaftlich-sozialen Bezug, wie der Opener "Auge Um Auge". Hier wird gleich ein Einstand nach Maß hingelegt. Aggressives Riffing trifft auf treibende Drums, ergänzt von den angepissten Vocals von Volle. Das folgende "Warum" schlägt in etwa in die gleiche Kerbe, nur das Tempo ist ein klein wenig gedrosselter. Das Eingangsriff von "Vollkontakt" erinnert mich etwas an alte Anthrax, das sei aber nur am Rande erwähnt. Auch hier wird gut Gas gegeben, doch beim Refrain wird eine Vollbremsung durchgeführt, was dem Song irgendwie den Drive nimmt. Kaum ist der Refrain vorbei, wird wieder rasch Fahrt aufgenommen, bis zum nächsten Chorus. Durch dieses abrupte Wechselspiel der Geschwindigkeiten wirkt der Song auf mich etwas sperrig und zerfahren.
Das abschließende Titelstück "Ad Absurdum" beginnt langsam und bedrohlich, Assoziationen zu Bolt Thrower werden im Kleinhirn geknüpft. Doch schon nach kurzer Zeit preschen die fünf Jungs wieder ordentlich nach vorne los und geben noch einmal am Ende so richtig Gas.
Somit bleibt eine gute, nicht zuletzt aufgrund der deutschen Texte interessante Scheibe, die auch noch ordentlich produziert wurde. Was etwas störend wirkt, ist, dass die Songs mit in etwa dem gleichen Aufbau gleich hintereinander folgen ("Auge Um Auge", "Warum" und "Vollkontakt"). Alle drei Songs zeichnen sich durch schnelle Strophen aus, und bei allen dreien wird beim Refrain das Tempo gedrosselt. Würde vielleicht nicht so auffallen, wenn dazwischen jeweils ein anderer Song stehen würde. Da die Jungs derzeit noch auf Labelsuche sind, können sich interessierte Vertreter dieser Zunft über die Hompage der Band mit ihnen in Verbindung setzen. Es lohnt sich.

Ray

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de