Review
Easy Rider - Animal
Diesmal kommt eine CD aus dem Stierkampfland Spanien zu mir in den Player geflattert. Gegründet wurde die Band bereits 1990 und kann auf bislang vier Veröffentlichungen zurückblicken. Hier liegt mir nun also das fünfte Output der Spanier vor, die sich dem klassischen Heavy Metal mit leichten Prog-Einflüssen verschrieben haben.
Der Opener "Visions" lässt einen schon Gutes vermuten, knallt er doch schon recht amtlich aus den Boxen. Doch leider währt die Freude nicht lange, denn schon mit dem zweiten Song "Chasing Demons" geht's rasant bergab. Auch die übrigen Stücke können das Level des Openers nicht mehr erreichen. Zu seicht plätschert hier die Mucke an einem vorbei. Am spielerischen Können kann's aber nicht liegen, da haben die Jungs schon was auf dem Kasten. Was aber hier den Songs (und irgendwie auch den Vocals) fehlt, ist Seele, Feeling, das gewisse Etwas. Es bleibt auch nach mehrmaligem Hören nix im Gehörgang haften, das einen an diesen Silberling erinnert. Hier und da kommt zwar schon mal das ein oder andere Riff, das einen aufhorchen lässt, doch genau dieses Feeling wird dann nicht weiter verfolgt. Schade. So werden hier zwölf Songs (incl. der obligatorischen Ballade) geboten, die zwar für reine Puristen durchaus hörenswert sind, die aber zu wenig bieten um aus der breiten Masse herauszustechen.
Da hat sich das Animal leider als Plüschtier entpuppt.
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