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Diablo - Eternium

Diablo - Eternium
Stil: Melodic Death Thrash Metal
VÖ: 27. September 2004
Zeit: 43:49
Label: Drakkar
Homepage: www.diabloperkele.com

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Denk ich an Finnland in der Nacht, ward ich um den Schlaf gebracht. Aber das allein aus musikalischen Beweggründen. Denn, sind wir doch mal ehrlich, man kann kaum die Türe zweimal zumachen, bevor nicht irgendein Release aus dem Land der tausend Seen auftaucht. Allerdings muss man an dieser Stelle dann auch eingestehen, dass die wenigsten davon schlecht sind.

So ist es denn auch nicht verwunderlich, wenn sich dieser Tage eine weitere CD aus nordischen Breitengraden in den Regalen unsere Musikläden breit macht. Eternium heißt das gute Stück, Diablo der dazugehörige Handwerker. Der Inhalt besteht dabei aus - wen wundert's - aus einer Mischung nordischen Todesbleis, amerikanisch angehauchten Thrash Metals und einer dicken Packung Groove. Die Messlatte, die sich die Finnen selbst gesetzt haben, ist dann auch ziemlich hoch - nennt man als Vorbilder und Einflüsse so unbekannte Namen wie Slayer, Testament und Death. Apropos Death: das Album ist übrigens dem verstorbenen Chuck Schuldiner gewidmet.

Und holla - schon nach dem ersten Durchlauf ist klar, dass diese Latte nicht zu hoch gesteckt ist. In letzter Zeit hat es eine nordische Band selten geschafft, sich derart penetrant lange in meinem CD-Player einzunisten, wie diese hier. Das liegt vor allem an zwei Gründen. Zum Ersten bringen Diablo das Kunststück zustande keinen Track der CD so klingen zu lassen wie den anderen und zum Zweiten haben sie es geschafft einen dermaßen arschtretenden Genremix hervor zu zaubern, wie selten eine Band zuvor. Mit "Symbol Of Eternity" geht es in bester Schwedenmarnier los. Der Song lebt dabei von einer genialen Hookline und einem Wahnsinnsriff, die man beide nicht mehr aus dem Ohr bekommt. "Read My Scars" dagegen läuft schon in eine ganz andere Richtung, lässt sich wohl am Besten mit Fear Factory meets Sentenced beschreiben und verankert sich über Wochen im Gehörgang. Auch das darauf folgende "Queen Of Entity" geizt nicht mit technischen Spielereien, zeigt die technischen Fähigkeiten der Band auf und rifft sich ins Nirwana. Hier tritt auch eine Gastsängerin in Erscheinung, die mich sehr stark an die Frontfrau von Dismal Euphony erinnert. Mit "Lovedivided" und "Shape Shifters" befinden sich neben dem Opener noch zwei astreine Abrissbirnen auf dem Silberling, bei denen man es wahrlich schwer hat, ruhig sitzen zu bleiben. Auch die übrigen Tracks des Silberlings bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau und wissen zu begeistern. Vor allem "The Preacher" und "Reptiles" - die beiden mit Abstand besten Stücke der CD - kann man getrost als neues Referenzmaterial in Sache melodischen Death Metals bezeichnen. Die Gitarren versorgen die Lieder von vorne bis hinten mit Groove, Melodie sowie teils genialen Riffs, Bass und Drums machen mächtig Dampf. Wer hier ruhig sitzen bleibt, hat was an den Ohren.

Diablo ziehen mit dieser CD den Hintern vor vielen nordischen Kollegen blank und sind auf dem besten Weg in den Heavy Metal Himmel. Chuck wäre stolz auf diese CD...

JR

6 von 6 Punkten

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