Review
Smilodon - Murder Of Crows
Lang, lang ist's her, als im Pleistozän (ca. 1,8 Millionen bis ca. 11500 Jahre B.C.) Säbelzahnkatzen (besser aber fälschlicherweise bekannt als Säbelzahntiger) oder fachlich Smilodons auf der Erde wandelten. Diese possierlichen Tierchen segneten dann vor ca. 10000 Jahren am Anfang des Holozän endgültig das Zeitliche.
Nun wandelt ein Smilodon wieder unter uns und zwar in Form einer jungen Band aus Köln. Das Quintett hat sich dabei Death Metal auf die Fahne geschrieben, Death Metal der groovigen und vor allem rock'n'rolligen Sorte. Death'n'Roll also, der in insgesamt sieben Songs mal schneller, mal langsamer dargebracht wird, immer aber sehr abwechslungsreich. Vielseitig und ausdrucksstark zeigt sich dabei auch der Gesang, der hier nicht von einem Exemplar der männlichen Gattung vorgetragen wird, sondern zu einem weiblichen Wesen namens Luzy gehört. Phasenweise kommen dabei Erinnerungen an Angela Gossow hoch und man kann ruhigen Gewissens sagen, dass sich Luzy vor ihren männlichen Kollegen nicht zu verstecken braucht.
Wenn man jetzt noch eine Plattenfirma findet, die dabei behilflich ist, am Gesamtsound noch etwas zu schleifen, werden Smilodon gewiss ihren Weg machen. Ansonsten ist Murder Of Crows allen Death'n'Rollern wärmstens empfohlen.
Ohne Wertung
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