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Kerbenok - Der Erde Entwachsen (Gewollte Wunden)

Kerbenok - Der Erde Entwachsen (Gewollte Wunden)
Stil: Pagan Black Metal
VÖ: 29. Februar 2008
Zeit: 23:44
Label: Northern Silence Productions
Homepage: www.kerbenok.net

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Die norddeutschen Kerbenok wurden im Jahre 2000 ins Leben gerufen um dem (Pagan) Black Metal zu frönen. Der mir nun vorliegenden EP sind zwei Demos (Kerbenok - 2003 und Auf Wilden Pfaden/Im Einklang Der Gewalten - 2005) voraus gegangen.
Beim ersten Durchlauf wird schnell klar, das Duo hinter Kerbenok steht nicht auf einfache drei-Minuten-Songs. Vielmehr folgt man der Devise: In der Länge liegt die Kraft. Der Opener "Das Kalte Feuer" fängt sacht und verhalten an mit akustischen, an Querflöte erinnernden Klängen, bevor der Song nach dem Einsatz der Gitarren im Midtempo-Black-Metal weitergeht. Dabei geht es keineswegs im Einheitstrott voran, der Song ist mit zahlreichen Breaks gespickt, wechselt das Tempo, baut die ruhigen Klänge des Anfangs wieder ein, um dann wieder abrupt in den Black Metal zu wechseln. "Der Erde Entwachsen" poltert dagegen gleich von Anfang an mächtig drauf los. Sehr ungestüm kommt der Song durch die dunklen Membrane, zügelt aber dann sein Tempo. Das finale "Der Fall" beginnt dagegen wieder ruhiger und kommt in der ersten Hälfte über gediegenes Midtempo nicht hinaus. Hierbei ist man versucht, durch wiederkehrendes Riffing eine beklemmende Atmosphäre zu kreieren, was aber nur bedingt gelingt. Im letzten Drittel des Songs wird dann das Tempo kurzfristig drastisch angehoben, um dann ebenso drastisch wieder gebremst zu werden. Den Song lässt man mit ruhigen Klängen ausklingen, und schafft so den Bogen zum Anfang der Scheibe wieder. Die Bezeichnung Pagan wird dem Black Metal der Bad Segeberger nur bedingt gerecht. Vor allem bei den ruhigeren Passagen mit den Querflötenklängen kommt diese Richtung gut zur Geltung. Den Rest des Materials bestimmt der "normale" Black Metal. Mehr von den Pagan-Elementen würde die Band mehr von der breiten Masse abheben.
Die Produktion geht soweit auch in Ordnung, wenngleich die Vocals etwas mehr in den Vordergrund gehört hätten und das Ganze etwas dünn und drucklos ist. Und bei den schnelleren Passagen wirkt es leider etwas zu undifferenziert, was den Hörgenuss etwas schmälert.

Ray

3 von 6 Punkten

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