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Moshquito - Behind The Mask

Moshquito - Behind The Mask
Stil: Thrash Metal
VÖ: 15. Februar 2008
Zeit: 50:12
Label: Reartone Music
Homepage: www.moshquito.de

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Moshquito, früher unter dem Namen Argus unterwegs, dürften vielen älteren Metallern aus den neuen Bundesländern wohl bekannt sein, denn die Jungs sind seit den frühen 80ern in metallischer Mission unterwegs. Mir liefen Moshquito zum ersten Mal durch einen Bericht eines großen deutschen Printmags über die Ost-Metal-Szene über den Weg. Dort ist auch zu erfahren, dass Argus als Coverband begannen und ihren Idolen aus dem Westen nacheiferten. Im Laufe der Zeit fingen die Jungs an, auch eigene Stücke zu komponieren und mit wachsendem Erfolg mischte sich die Staatsmacht immer mehr in die Geschicke der Band ein, was schließlich dazu führte, dass sich Argus in Moshquito umbenannten. Doch wie viele anderen Bands hatten auch Moshquito unter dem Mauerfall "zu leiden", denn als die Grenzen damals geöffnet wurden, öffnete sich auch der hartmetallische Markt und die ollen Ost-Bands blieben auf der Strecke. Moshquito erging es nicht anders, bis man sich 1996 wieder zusammenfand, um bis zum heutigen Tag eigens komponiert Musik unters lechzende Volk zu bringen, auch wenn in dieser Zeit ständige Besetzungswechsel hinnehmen musste und von den Gründungsmitgliedern einzig und allein noch Ingo Lohf übrig geblieben ist.

Also gut, los geht's, Behind The Mask in den Player bugsiert und gespannt den Tönen gelauscht, die da kommen. Und die haben es wahrlich in sich. Zunächst fällt der insgesamt gute Sound auf, der gottlob nicht total versneapt ist, sondern erdig und authentisch rüberkommt. Die Gitarren gefallen mir dabei definitiv am besten, hier wird gesägt, was die Saiten hergeben und das Gitarrenduo Ingo Lohf und Maik Richter schütteln sich haufenweise Killerriffs aus den Handgelenken, die mal mehr im Death Metal, mal mehr im Thrash Metal verwurzelt sind. Die beiden liefern sich auch gerne mal das ein oder andere zackige Gitarrenduell.
Der Gesang ist derb und aggressiv und passt perfekt zur Musik. Der Bass könnte vielleicht einen Zacken mehr im Vordergrund sein, aber ansonsten gibt es auch nichts zu meckern. Das Schlagzeug treibt die Songs gut voran und weiß durch sowohl simples als auch einmal etwas progressiveres Spiel zu überzeugen. Schade, dass die Bass-Drum dabei etwas pappig rüberkommt.

Die Songs sind allesamt sehr abwechslungsreich aufgebaut, Moshquito wissen einen guten Knüppelpart ebenso zu schätzen wie einen anständigen langsamen Nackenbrecherteil. Manchmal erinnert mich das Ganze aufgrund der progressiven Anteile etwas an Death, insgesamt aber kommt Behind The Mask sehr eigenständig rüber. Wer's nicht glauben will, dass Moshquito hier ein feines Stück Death Thrash abgeliefert haben, der möge sich beispielsweise "The Atheist", "Amputated" oder das Instrumental "Visions Of A Better World" zu Gemüte führen oder aber auf der MySpace-Seite die dort zur Verfügung stehenden Songauszüge antesten. Feines Scheibchen!

Lord Obirah

5 von 6 Punkten

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