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Distrust - No Good Deed Shall Go Unpunished

Distrust - No Good Deed Shall Go Unpunished
Stil: Crossover
VÖ: 15. Februar 2008
Zeit: 51:36
Label: Locomotive Music
Homepage: -

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Aha, mal wieder ein Re-Release. Stellt sich natürlich sofort die Frage, ob die Welt auf gerade diese Wiederveröffentlichung gewartet hat; schau mer mal...
Distrust machen Hardcore, gemischt mit ein wenig Thrash Metal. Und damit eins klar ist: Das ist kein Metalcore, auch wenn's in den Promo-Infos so geschrieben steht. Am ehesten könnte man die Sache als Crossover der alten Schule bezeichnen, an manchen Stellen erinnert mich der Sound ein wenig an Crumbsuckers, aber solche Momente sind eher selten. Insgesammt ist die Mucke durchaus intensiv, der Krach ist bissig, aggressiv und giftig. Die Instrumente klingen durchaus gefällig, die Gitarrenarbeit ist heftig und raumfüllend, der Bass böllert, dass es eine wahre Freude ist und die Drums sind ganz in Ordnung, auch wenn mir die Snare an einigen Stellen doch ein wenig zu blechern rüberkommt. Der Gesang ist gernretypisch ein wenig eindimensional, aber nicht wirklich störend. Auch die Produktion der Scheiblette geht in Ordnung, rau und bissig, angemessen für diese Art Musik. Und eine Gesamtspielzeit von über 50 Minuten ist auch nicht alltäglich, das findet meinen Wohlgefallen. Trotzdem habe ich auf Dauer meine Probleme mit dem Ding. Zwei Dinge erregen mein Missfallen. Da wäre erstens der fehlende Groove. Viele Bands in diesem Genre schaffen es, ihren Songs einen anständigen Drive zu verpassen, der den Hörer mitreißt. Davon ist auf dieser CD leider nichts zu spüren. Die Tracks plätschern so dahin und nehmen nie wirklich Fahrt auf, da helfen auch die vielen Breaks nicht, nein, sie sind eher hinderlich, weil sie ein wenig aufgesetzt wirken. Und zweitens fehlen mir auf dem Silberling die Höhepunkte. Weder die einzelnen Stücke an sich haben irgendwo eine Stelle, die zu einem "Aha" verführen würde, noch hebt sich ein Song als Klimax aus dem Album hervor. Das alles sorgt dafür, dass diese Scheibe auf Dauer ein wenig eintönig wirkt, da wirkt sich die lange Spieldauer sogar als Negativfaktor aus.
Nicht abgrundtief schlecht, aber doch ein wenig langweilig, verschwindet diese Veröffentlichung im wertungstechnischen Niemandsland. Nein, darauf hat die Welt nicht gewartet...

Hannes

3 von 6 Punkten

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