Review
36 Crazyfists - A Snow Capped Romance
Ich bin überrascht. Zwei Jahre nach ihrem Debüt haben 36 Crazyfists ein Album eingetütet, das den durchschnittlichen Vorgänger ganz klar hinter sich lässt. Hat man es dieses mal doch geschafft, alle Schwächen der Vergangenheit konsequent zu umgehen. Soll heissen: vom Nu Metal der vergangen Tage hat man sich fast komplett verabschiedet und sich stärker dem Emo/Hardcore-Bereich zugewandt. Speziell Boysetsfire scheint's den Jungs angetan zu haben, während man in melodischen Momenten auch mal Jimmy Eat World durchscheinen lässt. Die Songs haben Wiedererkennungswert und das Geblubber von Frontmann Brock Lindow hat man auch sehr stark reduziert.
So fällt es auch nicht mehr schwer, einzelne Songs hervorzuheben, wie z. B. das melodische und trotzdem kraftvolle "Bloodwork", das gleich darauf folgende Riffmonster "Kenai, den Emocore-Kracher "Destroy The Map" oder die abschliessende Gänsehaut-Nummer "Waterhaul".
Klar, er blubbert immer noch und ja, wirklich originell ist hier nichts, aber eine so deutliche Steigerung hätte ich nicht erwartet.
Unter www.roadrunnerrecords.de findet Ihr den Song "The Heart And The Shape" vom aktuellen Album als free MP3!
Andreas