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Vulture Industries - The Dystopia Journals

Vulture Industries - The Dystopia Journals
Stil: Progressive Black Metal
VÖ: 10. September 2007
Zeit: 44:14
Label: Dark Essence Records
Homepage: www.vulture-industries.net

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Das Norwegens Bergen nicht nur die Wiege des alten Black Metal ist, zeigen die ebenfalls aus dieser Küstenstadt stammenden Vulture Industries. Gegründet wurde die Band bereits im Jahre 2002 und kann auf zwei Demo-Veröffentlichungen (The Enemy Within 2004 und The Benevolent Pawn 2005) zurück blicken. Die Songs des letztgenannten Demos haben auch den Weg auf das Debut gefunden. Doch hinter Vulture Industries stecken wahrlich keine Neuen im Musikgeschäft. So haben sich die Musiker bereits ihre Sporen bei Acts wie Sulphur, Malice In Wonderland oder als Session-Musiker bei Enslaved oder Taake verdient.
Nun liegt also das offizielle Debut im Schacht meines Vertrauens. Und macht es dem Rezensenten gar nicht mal so einfach, die Musik zu kategorisieren. Die Grundessenz ist durchaus schwarzmetallisch angehaut. Doch da ist weit mehr dahinter. Etwas Progressives, etwas Symphonisches, etwas Extremes und etwas Melodisch-Experimentelles. Und etwas Soundtrackartiges. Wenn man es mit Bands umschreiben müsste, würde ich die Melodramatik von The Vision Bleak mit der Unkonventionalität von System Of A Down miteinander verbinden. The Dystopia Journals existiert abseits der Wege und erschließt sich dem Hörer nicht gleich beim ersten Mal. Sicher, es gibt Songs, die dem geneigten Fan durchaus sofort zu gefallen wissen, diese hat man geschickt an den Anfang des Silberlings gesetzt. "Pills For Conformity" und "Blood Don't Flow Streamlined" heißen diese Songs und zeigen hier einen deutlichen Hang zur Dramatik. Vor allem "Blood Don't Flow Streamlined" kann durch die zeitlich versetzten Gesangslinien überzeugen, die im Laufe des Songs immer wieder zusammen finden. Daneben beinhaltet The Dystopia Journals aber einiges an Material, das man erst mal verarbeiten und wirken lassen muss. Schwermütig, jedoch zu keiner Zeit schwerfällig. Bestes Beispiel hierfür ist "A Path Of Infamy", der durch seine Samples und den Wechsel zwischen harten Riffs und zerbrechlichen Pianomelodien schon wirklich Soundtrackcharakter besitzt. "Grim Apparitions", der letzte Song dieses Ausnahmealbums, beginnt sehr spacig, schlägt dann aber in schönes Midtempo um, steigert sich stetig, schraubt sich stetig nach oben, bis es nach dem Höhepunkt langsam und sacht ausklingt.
Vocalist Bjornar E Nilsen (der auch für die Keyboards, Programming und Samples verantwortlich ist) liefert hier einen astreinen Job ab. Der Wechsel zwischen dramatischem Gesang, schwarzmetallischem Gekeiffe und cleanen Vocals vollzieht er scheints spielend.
Unglaublich, dass wir es hier erst mit dem Debut dieser Band zu tun haben, was mag hier noch alles auf uns zukommen???

Ray

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