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Daysend - Severance

Daysend - Severance
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 25. Oktober 2004
Zeit: 46:57
Label: Locomotive Music
Homepage: www.daysend.com.au

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Bisher habe ich Australien musikalisch eigentlich eher mit Rock der Marke ACDC, Rose Tatoo und Silverchair bzw. mit langweiliger Popmusik a la Minogue in Verbindung gebracht. Die Schwedenmarke "Melodischer Elchtod" hätte ich da unten nun wirklich nicht gesucht. Umso überraschender, dass ausgerechnet von Down Under frischer Wind in die angestaubte Szene gepustet wird.

Rockig, modern, melodisch und kompromisslos knüppelt sich der Fünfer durch die elf Songs des Albums und lässt dabei an allen Ecken und Enden Erinnerungen an die Größen Soilwork, Strapping Young Lad sowie Arch Enemy und Killswitch Engage wach werden. Seit der Veröffentlichung des Albums in Australien Mitte 2003 überschlugen sich die Ereignisse für die Band. Tours mit The Haunted, Strapping Young Lad oder Entombed, überwältigende Verkaufszahlen in der Heimat und die Wahl zum besten australischen Album des Jahres waren der Lohn für die harte Arbeit.

Nun traut man sich über die Grenzen des fünften Kontinents hinaus und versucht auch in Europa Fuß zu fassen. Und es sollte mit dem Leibhaftigen persönlich zu gehen, wenn Daysend dies nicht schaffen sollten, schließlich bringen sie alles mit, was man sich nur wünschen kann: hammerharte Melodien, aggressive, raue Growls, großartige cleane Vocals, tonnenschwere Riffs, abwechslungsreiches Songwriting und eine gehörige Portion Groove. Die Kompositionen wirken wie aus einem Guss, Ausfälle gibt es nicht. Auch die Eingangs erwähnten Parallelen zu hierzulande etablierten Bands fallen nicht negativ auf. Dazu leben die Australier zu stark von ihren eigenen Ideen und besitzen zu viel Eigenständigkeit. Wenn einem doch mal ein Riff oder eine Melodielinie bekannt vorkommt, muss dies ja nicht unbedingt schlecht sein. Und wo wir schon bei der Gitarrenarbeit sind: die ist hier über jeden Zweifel erhaben. Extrem schnelle Soli und Leads mit Wiedererkennungswert, unerwartete, interessante Breaks sowie ineinander verworrene Gitarrenläufe a la Meshuggah finden sich hier zuhauf und lassen die Herzen höher schlagen. Nimmt man hier noch die extrem fette Produktion hinzu, gibt es kein Entrinnen mehr.

Je mehr ich darüber nachdenke und je öfter ich diese CD höre desto sicherer werde ich mir, dass Daysend mit Severance ein ganz großer Wurf gelungen ist und die Band mit dieser Platte alle Türen eintreten wird. Wie kaum eine andere Band haben sie es verstanden aggressive, melodische und eingängige Songs zu schreiben, die für eine sehr lange Zeit in den Gehörgängen verwurzelt bleiben, aber doch niemals leicht und austauschbar wirken. Absolute Kaufempfehlung!

JR

6 von 6 Punkten

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