Review

Manchmal fragt man sich schon, warum es in einem Land so viele musikalischen Talente zu verzeichnen gibt. Schweden ist zum Beispiel so ein Land, ständig erblicken neue Bands das Licht der Welt, die auch sich aufmerksam machen können.
Morbidity sind eine solche Band. Gegründet anno 2004, von anfänglichen Personalwechseln geplagt hat man nun Anfang 2007 die Garden of Deceased Studios in Örebro aufgesucht um das erste musikalische Lebenszeichen in Form dieses vier-Trackers aufzunehmen.
Herausgekommen ist eine Mischung aus Death- und melodischem Black Metal, der einen schon mal aufhorchen lässt, auch wenn der große Aha-Effekt noch ausbleibt. Schnelles, aggressives Riffing, viele Breaks und eine gekonnte Melodieführung zeichnen dieses Demo aus. Von neueren Sounds lassen die vier Jungs lieber die Finger, ihre Faves sind klar in den früheren Jahrgängen zu suchen. Spontan fallen mir hier die alten Desultory ein, gepaart mit etwas Dissection und einem kleinen Spritzer alte Göteborg-Schiene. Klingt zwar nun etwas nach Gotteslästerung, beschreibt jedoch den Sound der vier Schweden.
Der Sound geht über weite Strecken auch in Ordnung, angesichts dessen, dass es sich hier um ein Demo handelt. Etwas mehr Wumms hätte den Songs jedoch nicht geschadet und würde den Kompositionen mehr Druck verleihen. Doch ein guter Grundstein ist mit Towards A Frozen Time durchaus gelegt worden.

Ray

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