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Vainglory - Vainglory

Vainglory - Vainglory
Stil: Power Metal
VÖ: 20. April 2007
Zeit: 66:18
Label: MTM Music
Homepage: www.vainglorymetal.com

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Ein schlichtes Cover mit dem etwas klischeebehafteten Namen Vainglory ist jetzt nicht unbedingt der Hingucker schlechthin wenn man sich im CD Regal nach Neuerscheinungen umschaut. Doch deswegen einen Bogen drum herum machen könnte sich als Fehler herausstellen. Denn was die junge amerikanische Truppe um Gitarrist Corbin King auf ihrem Debütalbum dem Hörer hier um die Ohren schlägt ist auf der einen Seite alles andere als schlicht noch großartig klischeebehaftet.

Nach nicht ganz 30 Sekunden des Openers "Walking Dead" wird eine Gitarrenwand aufgefahren, dass es im wahrsten Sinne des Wortes nur so kracht im Gebälk. Brett, Brett und nochmals Brett. An dieser Stelle sei angemerkt, dass Corbin King die Band vor zwei Jahren zusammen mit der ehemaligen Chastain-Sängerin Kate French gründete. Und wer jetzt dabei an Power Metal mit Träller-Frauengesang denkt, der ist davon ungefähr so weit entfernt wie Neuseeland von Deutschland. Mit einem ziemlich dunklem Timbre ausgestattet röhrt und shoutet sie sich durch den Opener, dass man fast gar nicht erkennt, dass eine Frau am Mikro steht. Okay, sie klingt zwar nicht ganz so extrem wie Sabina Classen und Angela Gossow, ist aber dennoch für diese Art von Musik ungewöhnlich. Nach dem aggressiven "Burdened" (mit einem sehr feinen Gitarrensolopart) folgt der nicht minder aggressive und alles niederwalzende Stampfer "The Only Way I Know". Vainglory kennen anscheinend wirklich nur den Weg nach vorne, was das schnelle und relativ eingängige "Face Of Death" bestätigt. Das interessant arrangierte und in den Strophen eher rockige "Midnight Hellfire" mag zwar anfangs nicht so unbedingt zünden, ist aber dennoch klasse. Eine kleine Verschnaufpause gibt es mit der Halbballade "Undying Love" bei der Kate French beweist, dass sie auch in den cleanen Tönen eine tolle und eindringliche Stimme besitzt. Gehört auf jeden Fall auch mit zu den Highlights. Das darauf folgende "Decapitation Attack" ist ein reines Instrumental-Stück, bei dem alle beteiligten Musiker fünf Minuten lang zeigen, dass sie ihre Instrumente beherrschen. Ganz nett. Dafür ist "Act Of God" wieder richtig schön hart und brachial damit Mrs. French sich den Frust von der Seele shouten kann. Von den restlichen vier Songs "Vainglory", "Endlessly", "Blackened Soul" und "My Living Hell" gibt es natürlich nicht mehr viel Neues zu berichten aber das macht auch nichts, denn qualitativ bewegen sich die Songs auf demselben Niveau wie der Rest davor.

Zusammen mit J.M.Youngblood (Guitars), Chris Banja (Bass) und Dan Lynch (Drums) bieten Kate French und Corbin King allen Fans des amerikanischen Power Metals, der in Richtung Cage, Vicious Rumors, Jag Panzer und Benedictum geht, über eine Stunde lang kraftvollen, energiegeladenen Metal, der ohne Schnörkel den direkten Weg ins Ohr findet. Diese können auch bedenkenlos einen Punkt dazurechnen. Der Sound ist zwar hie und da nicht so ganz einwandfrei und könnte etwas mehr Dynamik vertragen aber das soll den guten Gesamteindruck nicht schmälern. Dass allerdings MTM so eine Art Musik veröffentlicht, wusste ich bis dato auch noch nicht...

Andi

4 von 6 Punkten

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