Review

Ah, diese Formation hatten wir doch schon mal. Somit sind alle Yoda-Witze schon gemacht (Sick U R, young Skywalker. Young Jedi not drink whole bottle next time), und wir können uns auf die Musik konzentrieren. Wie schon auf der vorigen Scheibe MMIV machen die Österreicher auch auf Zero Hour Spaß: geboten ist traditioneller Metal im besten Sinne, der von druckvollen Gitarren, hossa-Melodien und gekonnten Arrangements lebt. Sehr angenehm auch die Sangesleistung von Shouter Sandro Holzer, der sich deutlich von anderen Kollegen seines Fachs abhebt und eine sehr vernünftige Richtung irgendwo zwischen Bruce Dickinson und Geoff Tate einschlägt. Die Gitarrenfraktion, verstärkt durch Neuzugang Stefan Entner, steht wie eine Eins - man nehme nur den Opener "Empire", der ordentlich losgeht, dabei aber nie die Melodie und die Struktur vergisst. Später wird immer häufiger auch eine epische, "true" Marschrichtung eingeschlagen, etwa in "Soraya" oder "The Eye And The Angel".
Fazit: wieder ein sehr positives Lebenszeichen dieser Formation - steht zu hoffen, dass endlich die große Beachtung folgt.

Holgi

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