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Moorgate - Close Your Eyes And Fade Away

Moorgate - Close Your Eyes And Fade Away
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 19. Januar 2007
Zeit: 43:28
Label: Cutting Edge Records
Homepage: www.moorgate.se

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Wieder mal das Land der Elche und drei Kronen. Und welche zwei Möglichkeiten gibt es für schwedische Mucke im harten Bereich? Rotzrock und ...? Richtig, genau getroffen. Melodic Death Metal. Gääähhhäään!!! Aber halt, so tragisch ist das Gebotene auf dieser Platte durchaus nicht. Kein billiger Aufguss alter Göteborgschule, nichts was in Flammen steht, dunkel beruhigt oder an den Pforten steht. Ein bisschen Tragik bleibt einzig und allein in Bezug auf die Etikettierung der Mucke, doch dazu später mehr.

Mit den ersten beiden Tracks "Reborn In Fire" und "Carnival" gibt es tiefe Growls und Heavy Metal alter Schule mit leichten Thrashanleihen und melodischen Twinguitars. Traditionell geht es mit "In Silence We Cry" weiter und mit "Murder Is The Way" haben wir dann den ersten Schwedentodkopieversuch, der aber nicht so richtig zünden will. Hoppelnde Sechssaitige mit wiederum einfallslosem Thrashschrubbing und gelegentlichem Keifen von Sänger Joakim Holst regiert in "No Exemption". Joakim benützt hier auch seine klare Stimme, aber keine Angst, Metalcore ist hier weit und breit nicht in Sicht. Dass die fünf Burschen Maiden und Konsorten mit der Muttermilch aufgesogen haben, dürfen wir exemplarisch in "In Darkness" oder Teilen von "No Sun Rises" hören. Die tiefen Grunts passen nicht so recht in die melodische Ausrichtung des Songwritings. "Dawn Of The Dead" könnte auch - vorausgesetzt man denkt sich die Death Metal Vocals weg - von Steel Prophet sein. Der erste und auch einzige Song, der länger im Zwischenspeicher der Hirnlappen hängen bleibt.

Was bleibt nun unterm Strich stehen? Ein ziemlich unspektakuläres Album, das zwar ohne Fehler in Sound und Instrumentierung auskommt, aber leider ohne Emotion durch die Ohren schrubbt. Gehört, kurz genickt und sofort wieder vergessen. Das ist alles, was mir dazu einfällt. Mir fehlt der rote Faden, ein kleiner Hit, eine catchy Hymne, auf der man aufbauen könnte. Die Jungs wissen nicht, wohin sie wollen. Für ein Debüt ist Close Your Eyes And Fade Away okay, doch welche Zielgruppe soll sich das Dingens kaufen? Für den Normalometaller ist der Sänger ein Graus, für den Brutalofreak bleibt ein musikalisch laues Lüftchen. Eine Tatsache, die mich zwiespältig vor dem Player zurück lässt.

Siebi

2 von 6 Punkten

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