6 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Blackshine kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Blackshine - Lifeblood

Blackshine - Lifeblood
Stil: Thrash Metal
VÖ: 25. September 2006
Zeit: 38:30
Label: Dockyard1
Homepage: www.blackshine.nu

buy, mail, print

Nein, zu den schnellsten Songschreibern gehören diese Schweden bestimmt nicht. Hatte man 1997 noch das viel bejubelte Debut Our Pain Is Your Pleasure in die Läden gewuchtet, dauerte es satte fünf Jahre, bis man den Nachfolger an das Licht der Öffentlichkeit brachte. Und nun, "kurze" vier Jahre später, steht nun das dritte Langeisen vie Dockyard1 in den Startlöchern.
Das zweite Album ist komplett an mir vorbei gegangen, aber das Debut ist mir vage in Erinnerung geblieben, wenn auch nicht nachhaltig. Entsprechend gespannt war ich auf das dritte Album, von dem es ja immer wieder heißt: "make it or break it". Und gleich die ersten Töne des Openers "Cure In The Shape Of Noise" lassen mich aufhorchen, knattert doch ein amtliches Thrash-Riff durch die Boxen. Gut so. Vorwärts treibendes Drumming, melodischer und eingängiger Refrain, was will man mehr? Mitten im Song dann recht unerwartet ein Break, nachdem es erst mal sehr ruhig weiter geht. Wie sich noch zeigen soll, ist das eines der Trademarks der Schweden, deren Songs von diesem Wechselspiel leben. Und Sänger Anders Strokirk (Guitars, Vocals) hat ein ausrucksstarkes Organ, das angenehm tief ist und den Songs neben der Melodieführung, die allgegenwärtig ist, einen Touch Melancholie verleiht. Die Mucke zu kategorisieren fällt schwer, wie wäre es mit Thrash Metal mit einem Schuss Dark Metal gepaart mit Melancholie? "Born A Denier" lebt von den eben angesprochenen Stimmungswechseln, überwiegend ruhige Klänge dominieren den Song, nur beim Refrain werden die Stromgitarren angestöpselt und ab geht die Post. Der Gesang variiert hier von leise gesprochen bis kraftvoll intoniert. Sehr variabel und für mich der stärkste Song des Albums.
Doch leider hat Lifeblood auch seine Schattenseiten. Denn wie es immer wieder zu beobachten ist, werden bei vielen Bands die besten Songs an den Anfang gestellt, während der Rest gegen diese Songs abstinkt. So leider auch hier. Und das so ziemlich genau ab der Hälfte der Spielzeit. Da wird auf dieses bereits angesprochene Wechselspiel verzichtet. Zwar regiert hier vermehrt die Thrash Keule, die zwar nicht schlecht klingt, aber irgendwie losgelöst von den ersten Songs ist. Sorry, aber gegen die charismatisch vorgetragenen Songs können z.B. "Face The Bastard God" oder "Second Rate Blasphemer" einfach nicht ankommen. Die sind zwar guter Thrash, mehr aber auch halt nicht.
Wenn Blackshine den anfänglich auf diesem Album eingeschlagenen Weg weiter gehen, steht uns noch Großes ins Haus. Dann aber bitte über die komplette Spielzeit. Und nicht erst in weiteren vier Jahren.

Ray

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de