Review
Altaria - Divinity
Nach ihrem gefeierten Debüt im Jahr 2003 mauserten sich Altaria sofort zum Bestseller ihres Labels. Diesen Erfolg zu steigern dürfte kein einfaches Vorhaben sein für eine Band, die erst vier Jahre alt ist. Mal schauen, was die Finnen auf Divinity, ihrem zweiten Album, zu bieten haben.
"Unchain The Rain" ist ein "fröhlich-harter" Einstiegssong, die Melodie geht gleich ins Ohr. Nicht spektakulär, aber durchaus mit eigener Note. Das lässt sich auch über "Will To Live" sagen, wieder bewegen sich Altaria entlang einer geraden musikalischen Line, der kaum hörbare Akzent von Sänger Taage Laiho verleiht dem Stück eine eigenwillige, aber sympathische Note. Muss wohl der berühmt-berüchtigte skandinavische Charme sein... Altaria scheinen ein Faible für eingängige Gitarrensolis und Hooklines zu haben, was sie in "Prophet Of Pestilence" unter Beweis stellen. "Darkened Highlight" würde ich eher auf einem Hardrock-Album aus den 80er Jahren vermuten. "Discovery" hat zwar wie die anderen Songs auf der Platte auch, eine vorhersehbare Melodie, aber wieder schaffen es die vier Jungs, dass sich kein Song wie der andere anhört. Bei "Falling Again" (da ist er wieder, der Songtitel, der auf keiner Platte fehlen sollte!) steigern Altaria das Tempo, die vorherigen Songs waren da doch eher gemächlich. Der etwas abgedroschene Refrain "... together in perfect hamony - forever escaping destiny..." in "Haven" tut dem gut konzipierten Song im Großen und Ganzen keinen Abbruch. "Stain On The Switchblade" ist mein persönlicher Favorit auf Diyinity, weil die Jungs hier mal ein wenig fester in die Gitarrensaiten greifen, "Enemy" kann da mithalten.
Divinity ist ein eine in sich stimmige und damit auch gelungene Eigenproduktion von Altaria, könnte aber noch etwas "schmissiger", sprich härter sein. Insgesamt bietet das Album gute Arrangements, die aber wie gesagt nicht völlig neu klingen. Ich denke, noch ein Album und Altaria können sich einen Platz im Melodic Metal–Himmel sichern.
Liz
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