Review
Setherial - Death Triumphant
Also, die Schweden Setherial hatte ich ja schon gar nicht mehr auf der Rechnung, und nun kommen die Jungs mit einem richtig geilen dunklen Hassbatzen in meinen Player geflattert. Das letzte musikalische Lebenszeichen datiert bereits aus dem Jahre 2003 (Endtime Divine) und seitdem war es still um die Ikea-Ländler. Auch ein Blick auf ihre Homepage ist mehr als nur wenig aufschlussreich, wird doch lediglich darauf hingewiesen, dass man sich im November ins Studio begeben wird und das neue Album im Frühjahr 2006 erscheinen wird. Selbiges liegt mir ja inzwischen vor, also sollte man sich mal evtl. Gedanken über eine Aktualisierung der Homepage machen.
Die Schweden sind auf alle Fälle ihrer Linie treu geblieben und zelebrieren Black Metal der nordeuropäischen, dunklen und kalten Art. Dabei wird durchaus darauf geachtet, die Songs durch gezielte Breaks und Tempowechseln (die langsameren, stampfenden Part bei "With Veins Wide Open" killen) abwechslungsreich zu halten. Setherial holzen sich demnach nicht blind vor Wut durch die zehn neuen Songs. Dafür sind sie auch schon zu lange im Geschäft, denn bereits seit 1993 frönen die Schweden dem Black Metal. Im direkten Vergleich zum Vorgänger Endtime Divine haben sie das Tempo zwar durchaus etwas zurück geschraubt. Braver oder gar zahmer sind sie dadurch jedoch nicht geworden. Zieht euch einfach mal "Hellstorms Over The Empyrean" oder den alles niederstampfenden Opener "The Limbo Of Insanity" rein, diese Songs ziehen euch durchaus die Rübe von den Schultern.
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