7 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von D'espairsRay kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

D'espairsRay - Coll:Set

D'espairsRay - Coll:Set
Stil: Visual Rock
VÖ: 13. Januar 2006
Zeit: 64:14
Label: Universal Records
Homepage: www.despairsray.jp

buy, mail, print

Japanischer Metal? Hm. Was könnte denn das sein?
Das Cover wirkt schon recht originell, doch ist die Musik ebenfalls so viel versprechend?

Wollen wir zuerst einmal den lyrischen Part durchleuchten.
Die Textinhalte handeln im Wesentlichen von Themen über Vergänglichkeit, Trauer, Hass, Frustration. Genauso aber auch findet man einige biblische und religiöse Anspielungen.
Das Ganze wird dem westeuropäischen Zuhörer allerdings weitgehend in englischer Sprache vermittelt. Genauso aber lassen D'espairs Ray ihren japanischen Usprung erkennen und schmücken ihre textlichen Passagen zugleich auch mit japanischen Elementen. Sehr originell finde ich, dass auf dem Album mehrfach die Refrains dem Zuhörer auf Englisch und gleich darauf auf Japanisch (und umgekehrt) vermittelt werden. Dabei werden dann besonders einzelne Schlagwörter sehr betont wiedergegeben.

Was die musikalische Darbietung der Band angeht, so erinnern einen D'espairsRay sehr an Marilyn Manson, sowie an eine interessante Mischung von Industrial und Melodic Death Metal. Offiziell wird dieser Musikstil als Visual Rock bezeichnet.

Der Eindruck einer interessanten Mischung kommt bereits bis zur ersten Hälfte des Albums zu Stande.
Sehr harte und kräftig klirrende Riffs, welche durch klare Vocals gespickt sind, lassen einen sehr eigenwilligen musikalischen Charakter erahnen. Doch, je weiter man im Album voranschreitet, desto klarer wird die Linie. Die weiteren Songs wirken abgerundeter und feiner, genauso auch wird die anfänglich eigenwillige Komposition gebrochen und durch deutlichen depressiven Industrial-Metal weitergeführt.
Musikalisch und klanglich mag das vielleicht nicht jeden überzeugen, doch wenn man sich die einzelnen Songs näher betrachtet, so kann man auf jeden Fall ein sehr eindrucksvolles Gefüge erkennen.
Besonders interessant finde ich dieses Werk, wenn man die musikalischen und die textlichen Passagen kombiniert. Wie bereits angesprochen werden bestimmte lyrische Elemente durch die Verwendung der verschiedenen Sprachen hervorgehoben. Doch auch musikalisch wird ein kleiner Stilbruch vollzogen, in dem D'espairsRay kurze Breaks nutzen und dann wiederum ihre harten Riffs durch ebenso kräftige Vocals verbinden. Nach dem kurzen Abdämpfen wird der Song durch ein harmonisches Arrangement weitergeführt.
Auf jeden Fall klingt das Ganze sehr originell und durchaus viel versprechend.

Mark

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de