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Cadaveria - Far Away From Conformity

Cadaveria - Far Away From Conformity
Stil: Horror Metal
VÖ: 12. Januar 2004
Zeit: 47:46
Label: Scarlet Records
Homepage: www.cadaveria.com

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Denkt man an Italien, denkt man zuerst an Teutonengrill, Pizza, Pasta al dente und Powermetal a la Rhapsody. Doch es gibt noch andere Bands aus dem sonnigen Urlaubsland, die härteren Stahl schmieden. Cadaveria gehören zu dieser Gattung. Hervorgegangen u.a. aus der selbstbetitelten "Kultband" Opera IX und Necrodeath, hat es diese Combo bislang auf zwei reguläre Veröffentlichungen gebracht, wobei mir hier nun der 2. Output vorliegt.

Hat mir das Debut "The Shadows' Madame" aus 2002 nicht so ganz zugesagt, erfreut mich der aktuelle Longplayer um so mehr. Geboten wird hier gut gespielter, abwechslungsreicher Edelstahl der etwas härteren Gangart mit leichten Black Metal Einflüssen. Will damit meinen, hier hat man es nicht mit einem weiteren Power Metal Act zu tun (nix gegen Powermetal, aber da gibt's in meinen Augen/Ohren derzeit zu viel Masse statt Klasse). Die Musik zu beschreiben, fällt relativ schwer, da hier sehr (!) abwechslungsreich zu Werke gegangen wird. So braucht es schon mehr als einen Durchlauf, um den berühmten roten Faden zu erkennen.

Schon der Opener "Blood And Confusion" zeigt die Marschrichtung an. Schweres Riffing wird hier aufgefahren. Insgesamt werden hier viele Gelüste bedient, so wechseln sich Riffgewitter, Double Bass Drumming, ruhige Passagen und plötzliche Wutausbrüche gekonnt ab. Und über allem thront Madame Cadaveria, die sich souverän durch die neun Songs schreit, kreischt, flüstert, singt. Hat mich der Gesang auf dem Debut nicht überzeugt, überzeugt er mich hier um so mehr. Sie schafft es gekonnt, Gefühl in die Songs zu bringen, mal die Wut richtig rauszulassen, nur um dann im Gegenzug wieder richtig verzweifelt zu klingen. Zwar hat man das ein oder andere Riff auf diesem Silberling schon mal gehört (z.B. beim Song "Irreverent Elegy", das irgendwie an die glorreichen 80er erinnert), aber so richtig schwer fällt das nicht ins Gewicht. Eher dagegen, dass die beiden letzten Songs irgendwie wirken, als wären Cadaveria die Ideen ausgegangen, das bis dahin hohe Level fällt hier etwas ab und schmälert leider den bis dahin guten Gesamteindruck etwas. Aber dafür hat man ja auch ne amtliche Abrißbirne mit dem Song "The Divine Rapture" am Start, der wie eine Dampfwalze alles vernichtet und die Messlatte ja recht hoch gelegt hat. Zudem hat man noch eine gelungene Coverversion von "Call Me" am Start, die ordentlich knallt!

Hier hat man sich gegenüber dem Debut erheblich gesteigert, auch wenn's aufgrund der genannten "Schwächen" zur Höchstnote nicht ganz gelangt hat.

Ray

5 von 6 Punkten

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