Review
Dungeon - Resurrection
Das Rad Power Metal wurde auch hier von den Australiern Dungeon nicht gerade neu geschmiedet, das muss man nach Anhören des 1999er Re-Release Albums Resurrection unumwunden fest stellen. Schneller, sehr melodischer Power Metal im Stile von Helloween oder Gamma Ray erwartet den geneigten Hörer. Innovativ ist die ganze Angelegenheit absolut nicht, dank des kraftvollen, klaren Tenors von Sänger Lord Tim sowie der griffigen Riffs gewinnt die Musik der Band immerhin eine gewisse Klasse. Sinn für Melodie und knackige Songs ist den Jungs sicher zuzuschreiben, das Dumme ist nur, dass in der Form alles schon einmal da war. Einen Song besonders hervorzuheben, fällt schwer, da man sich weitgehend auf einem Level bewegt. Das bedeutet keineswegs mangelnde Qualität, aber irgendwie findet man keinen Anker, an dem man sich wirklich festhalten könnte. Titel Nummer fünf, "Wake Up" reißt durch ein flottes Intro-Riff mit, unterscheidet sich dennoch nicht allzusehr vom anderen Material. Mit "Severed Ties" liefert man die obligatorische Ballade, mit "Time To Die" packt man den Speed Metal aus... Textlich bewegt man sich im Bereich des Fantasy, was der Bandname bereits andeutet.
Die Produktion an sich stellt die Instrumente gut heraus und weist einen sauberen, klaren Klang auf.
Trotzdem sind die 50 Minuten Spielzeit nicht langweilig, Fans von melodischem Metal sind mit der CD gut bedient. Etwas mehr neue Ideen wären trotzdem schön gewesen und hätten die Scheibe weiter aufgewertet. Ein Album des gehobenen Durchschnitts, mehr nicht.
Robert