Review
Sick Of Society - Porn'N'Roll Forever
Hm, 14 Songs in gerade mal 24 Minuten, darunter eine Coverversion von NOFX (Louise) und Bryan Adams (I don't wanna live forever). Was lässt das für einen Schluss auf die Musik zu? Wer hat da Punk oder Hardcore gerufen? Ah ja, setzen, eins!
So präsentiert uns das Trio aus Vöhringen erwartungsgemäss auf 14 Songs hardcorelastigen Punkrock. Der für's Programming und die Live-Drums zuständige Oliver Kast ist übrigens auch bei Cross X vertreten, trotzdem lassen sich, zum Glück, kaum Gemeinsamkeiten zwischen den Bands feststellen.
So gehen die Songs, bis auf eine Ausnahme, sauber auf den Punkt, sind zwar nicht besonders originell, aber auch nicht schlecht. Ausnahme ist die Quasi-Ballade "Tribute To E.", die sich für mich etwas nach Metallicaballade für Arme anhört und hörbar unter stimmlichen Limitierungen leidet. Dieser Ausrutscher wird aber durch "Pornofied" locker wieder wett gemacht, eine spitzenmässige Mitgröhlnummer mit Ohrwurmcharakter. Lustig auch das Intro, dass sich leicht abgewandelt auch schon vor dem vierten Song findet (Ich will mich daran üben, Alkohol und Drogen zu vermeiden, bzw. Ich will mich daran üben, sexuellen Missbrauch zu vermeiden). Wie dies im Rahmen des Mottos der Platte, Porn*n*Roll zu verstehen ist, sollte ja wohl klar sein! ;-)
Sehr lustig und ohrwurmlastig ist auch der Titeltrack "Porn *n* Roll Forever", das ebenfalls mit einem schönen Mitgröhlpart aufwartet (Oi! Wanna get away...)
Der Rest bewegt sich im soliden Mittelfeld und fällt meines Erachtens etwas ab, ist aber keineswegs schlecht, somit alles in allem nicht schlecht. Probehören sei empfohlen.
Mehr Infos auf der Sick Of Society-Homepage.
Andreas