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Sinistral King - Serpent Uncoiling

Sinistral King - Serpent Uncoiling
Stil: Death Black Metal
VÖ: 24. April 2020
Zeit: 41:13
Label: Vendetta Records
Homepage: www.sinistral-king.com

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Die Liebe zur Finsternis kann Brücken bauen! Zumindest ist das wohl bei der Band Sinistral King der Fall, denn deren drei Musiker stammen aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Norwegen. Wer genau diese Akteure sind, wird momentan noch als Geheimnis gehütet - weder die Facebook-Seite der Band, noch die Presseinformation zum Debütalbum Serpent Uncoiling geben da eine Auskunft. Man weiß zumindest, dass alle drei Herren, deren Gesichter auch auf keinen Fotos zu erkennen sind, nebenbei in den Bands Unlight, Triumph Of Death sowie Vredehammer tätig und somit keine Greenhorns sind.

Im Fokus stehen hier also keine Personalien, sondern ausschließlich die Musik und das ist gut so. Denn rein musikalisch kann man auf Serpent Uncoiling wirklich viel entdecken. Die fünf überlangen und monumentalen Songs tauchen den Hörer in ein Wechselbad der Gefühle und setzen die Wanne anschließend unter Strom! Anders kann man es fast nicht ausdrücken in Anbetracht der facettenreichen und progressiven Kompositionen, die für dieses Debüt geschrieben wurden. Boshafte und rasend schnelle Black-Metal-Attacken treffen da nämlich auf stoische Instrumentalpassagen und atmosphärische Soundscapes vom Synthesizer. Mal sind es geisterhafte Frauenchöre, mal gregorianisch angehauchte Gesänge oder beschwörend gesprochene Formeln, die Akzente setzen. Schiere Brutalität und großartige Melodien mit Gänsehaut-Effekt gehen scheinbar problemlos Hand in Hand. Es sei an dieser Stelle darauf verzichtet, die einzelnen Songs genauer zu erläutern, weil sie eben mit Spielzeiten bis zu neun Minuten aufwarten und jeder einzelne von ihnen unvorhersehbar, aber dennoch nachvollziehbar geschrieben ist.

Daher zusammenfassen nur so viel: in den trostlosen Landen zwischen Death und Black Metal haben die drei Unbekannten hinter dem Namen Sinistral King eine glühend heiße Visitenkarte hinterlassen. Serpent Uncoiling ist zu professionell umgesetzt, um es dem Underground zuzuordnen. Andererseits wird aber auch nicht versucht, dank kommerzieller Elemente eine möglichst breit gestreute Audienz zu erreichen. Schließlich möchte die Band nicht zwischen bereits definierten Genres wählen, sondern sucht stattdessen ihren eigenen Pfad, den sie mit Serpent Uncoiling hoffentlich noch nicht zu Ende gegangen ist.

Dagger

5 von 6 Punkten

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