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Wolfen - Rise Of The Lycans

Wolfen - Rise Of The Lycans
Stil: Heavy / Thrash Metal
VÖ: 22. Juni 2018
Zeit: 54:48
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.wolfen-metal.de

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Na, wenn hier in Sachen Titelwahl nicht bei der Underworld-Reihe geräubert wurde! Bei der Horrorfilm-Serie über Vampire und Werwölfe gibt es nämlich auch eine Episode mit dem Titel Rise Of The Lycans. Der kleine Diebstahl, der ja womöglich gar keiner war, sei aber ganz schnell verziehen in Anbetracht der Klasse des neuen Wolfen-Albums!

In den letzten drei Jahren seit Evilution hat sich was getan im Hause Wolfen. Drummer Holger Bloempott und der seit den 90ern an Bord befindliche Gitarrist Björn Grüne haben die Band verlassen. Doch mittlerweile ist das Line-Up wieder komplett: Interimsdrummer Siegfried Grütz sitzt nun als festes Mitglied in der Schießbude und für die Klampfe konnte Andreas Doetsch gewonnen werden, der in der Szene manchem auch als Andy The Wicked bekannt sein mag. Frischer Wind also im Hause Wolfen, und den hört man der neuen Scheibe auch tatsächlich an!
Gleich der Opener "Rebirth Of The Regulators" ist ein richtig fettes Metal-Brett geworden mit einem Refrain fürs Langzeitgedächtnis. Auf Harmonie setzt das folgende "Genetic Sleepers", zu dem es ein Video im Netz zu sehen gibt. Nach diesem melodischen Auftakt servieren Wolfen mit "Forgotten Dreams" einen flott gezockten Killertrack, den man wohl am besten als Speed-Metal kategorisieren kann, und leiten zu dem über, was sie am besten können: eine beinharte Mixtur aus stampfendem Heavy/Power Metal und beißenden Thrash-Riffs, die man noch nicht so homogen und gelungen erleben durfte, wie auf diesem neuen Album. "Xenophobia" ist Paradebeispiel für diese Marschrichtung! "Science & Religion" nimmt dann die Geschwindigkeit raus und bleibt ein eher gemächlich rockendes Stück, wohingegen der Titeltrack wieder verstärkt auf Power Metal setzt. Dazwischen sticht "Timekeeper" als besonders gelungene und in sich facettenreiche Komposition heraus, die noch dazu einen Gastsänger zu bieten hat. Dieses tiefe Reibeisen dürfte wohl jeder deutsche Metalhead erkennen... richtig: es ist Grave Diggers Chris Boltendahl, der hier mitmischen darf. Nachdem die Herren mit "Succubus" noch einmal den Knüppel aus dem Sack geholt und feinsten Thrash abgefeuert haben, erweist sich der Rausschmeißer "New World Order" als stampfender Midtempo-Track, dessen eröffnende Basslinien irgendwo zwischen Manowar und Hammerfall zu suchen sind.

Nach dieser Beschreibung sollte eigentlich schon klar geworden sein, dass Rise Of The Lycans ein sehr abwechslungsreiches Album geworden ist. Mehr noch: es überholt den ohnehin schon starken Vorgänger Evilution und dürfte Wolfens bisheriges Meisterstück sein. Die Riffs und Soli des neuen Axtschwingers machen einfach nur Laune, Sänger Andreas ist in Topform und das Songwriting ist durch die Bank spannend und mitreißend! Da kann man den Kölnern nur noch die Daumen drücken, dass sie mit derart starkem Material im Gepäck nun endlich auch den Weg ins Line-Up größerer Festivals und Konzerte finden. Verdient hätten sie es auf jeden Fall.

Dagger

5 von 6 Punkten

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