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Hell Boulevard - In Black We Trust

Hell Boulevard - In Black We Trust
Stil: Gothic Rock
VÖ: 21. September 2018
Zeit: 44:36
Label: NoCut GbR
Homepage: facebook.com/hellboulevard

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Gothic meets Rock'n'Roll? Da muss man sofort an The 69 Eyes denken! In der Tat bedienen die Schweizer Goth'n'Roller von Hell Boulevard genau dieses Klientel, das außerdem noch Bands wie Poisonblack, Gothminister oder Mono Inc. in den Regalen stehen haben dürfte. Die Synthesizer erinnern punktuell sogar an die Landsleute von Samael. Apropos Synthesizer: die gibt es bei Hell Boulevard zuhauf und in Kombination mit allerhand elektronischen Zutaten, die dann fast schon orchestral eingesetzt werden, um den Mix aus klassischem Gothic Rock, hartem Metal und einer dicken Schippe Rock'n'Roll aufzumotzen. Das Rad wird dabei zwar nicht neu erfunden, aber das muss es auch gar nicht, wenn denn das Songwriting passt.

Genau das ist nämlich der Fall auf diesem zweiten Album In Black We Trust! Gleich der Opener und Titeltrack sprüht nur so vor dunkler Energie und liefert Mucke zum Abrocken. Aushängeschild des Albums dürfte wohl das melodische und poplastige "Thanks For Nothing" werden, das sich unmittelbar ins Langzeitgedächtnis rockt. Über diese beiden Highlights hinaus ließen sich aber die meisten Nummern sicherlich problemlos in der nächsten Düster-Disco spielen. Seien es das eingängige Kraftpaket "Satan In Wonderland", das atmosphärische "Dead Valentine" oder der richtig deftige Nackenbrecher "Bitch Next Door" - sie alle liefern feinstes Gothic-Futter, wie man es mit solcher Spielfreude und Hitze lange nicht gehört hat. Sänger Matteo Fabibani fügt sich mit seiner dunklen, rauchigen Stimme perfekt in die finster-fröhlichen Songs, die trotz großer Detaildichte nie überfrachtet wirken, sondern stets eingängig und nachvollziehbar bleiben.

Während der zweit Albumhälfte lassen das erneut mit Pop-Elementen spielende "Zero Fucks Given", zu dem ein Video ins Netz gestellt wurde, dann die Midtempo-Walze "Gods Gone Wild" und zuletzt die irgendwie gruselig rüberkommende Pianoballade "Rest Well" aufhorchen. Nachdem das 2016er Debütalbum Inferno von der Presse schon gut aufgenommen wurde, legt In Black We Trust nun noch einen oben drauf. Eine echte Überraschung aus der Schweiz, die in Szenekreisen sicherlich für Entzücken sorgen wird!

Dagger

5 von 6 Punkten

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