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Sinaya - Maze Of Madness

Sinaya - Maze Of Madness
Stil: Death Metal
VÖ: 10. August 2018
Zeit: 36:49
Label: Brutal Records
Homepage: sinayaofficial.com

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Frauen im Metal sind längst nichts Außergewöhnliches mehr. Reine Mädels-Bands haben dagegen auch heute noch einen Seltenheitswert und im Bereich des extremen Metals sind sie tatsächlich was Exotisches. Nervosa aus Brasilien beispielsweise haben sich mit ihrem deftigen Mix aus Death und Thrash in den letzten Jahren einen guten Namen gemacht, doch nun erscheint da noch ein weiterer Name: Sinaya. Die vier jungen Frauen hinter dem krakeligen Logo stammen ebenfalls aus Brasilien und mehr noch - wie Nervosa aus Sao Paulo.

Nach einer EP und einer Single ist das nun vorliegende Maze Of Madness quasi das Debüt-Album der Powerfrauen, die sich lieber schmucklos in Metal-Shirts ablichten lassen, als in aufwändigen Outfits vor der Kamera zu posieren. Die Scheibe startet richtig flott mit "Life Against Faith", das Tempo und Groove problemlos unter eine Mütze bekommt. Schwere Riffs und sägende Gitarren kreieren eine boshafte Stimmung, während sich Sängerin Mylena durch die Verse keift, faucht und grollt. Zum folgenden "Abyss To Death" wurde ein Video gedreht und ins Netz gestellt. Die Nummer beginnt mit einem unheilvollen Riff, ehe das Tempo allmählich anzieht, aber keinesfalls eskaliert. Nach diesem Auftakt ist die Marschrichtung der Band im Großen und Ganzen definiert. Sinaya wurzeln tief im Old-School-Death-Metal, wie er Ende der 1980er / Anfang der 90er in Europa gespielt wurde. Bands wie Asphyx, Morgoth, Obituary oder ganz alte Amorphis und Therion kommen einem da als mögliche Vorbilder in den Sinn. Entsprechend erdig und roh wurde die Scheibe produziert, deren Songs sich vorwiegend im Midtempo bewegen, während ein schnelleres Spiel meist nur in Passagen zu finden ist. Daneben sorgen die Gitarrensoli für Melodie und die Rhythmusfraktion lädt zum Schädelkreisen ein. Songs wie "Bath Of Memories", "Deep In The Grave" oder die Vorab-Single "Buried In Terror" machen richtig Laune und zeigen eine Band, die sich für Varianz und Harmonien in einem brutalen Genre entschieden hat, ohne dabei besagte Brutalität einzubüßen.

Auch wenn jeder einzelne Track für sich absolut überzeugen kann, sind die acht Songs mehr oder weniger alle ähnlich gestrickt und liegen auch in Sachen Tempo sehr dicht beieinander. Die Scheibe geht zwar dennoch gut runter, aber man hätte da sicherlich noch etwas mehr herauskitzeln können. Auf den Zweitling darf man daher gespannt sein und der wird mit Sicherheit kommen. Dass diese Mädels keine Eintagsfliegen sondern echte Überzeugungstäter sind, hört man Maze Of Madness nämlich zu jeder Sekunde an.

Dagger

4 von 6 Punkten

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