Review

Halloohooh! Was haben wir denn hier? Einen echten Schatz gibt's hier zu entdecken, denn die Polen Astharoth dürften sich keinen allzu großen Bekannheitsgrad während ihrer kurzen Karriere erspielt haben. 1988 wurde die Band gegründet und brachte zwei Jahre später ihr Debütalbum Gloomy Experiments heraus, das dieser Tage neu über Metal Mind Productions herausgebracht wird.

Darauf gibt's neun brandheiße Thrash-Abrissbirnen zu hören, die sich gewaschen haben. Man könnte meinen, es handelt sich hier um ein vergessenes Kreator-Album, denn genau so klingt das Quartett hier. Schnell, aggressiv und mit hohem Rotzfaktor preschen Astharoth nach vorne. Gefangene werden keine gemacht, wer sich den Jungs in den Weg stellt, wird platt gemacht. Die Songs an sich sind aber keineswegs platt, nein, Astharoth legen definitiv Wert auf Abwechslung und klingen damit etwas komplexer als ihre deutschen Kollegen. Auch Eingängigkeit wissen die Polen zu schätzen und so finden sich hier viele Riffs wieder, an die man sich lange und gern erinnert. Hervorheben möchte ich hier neben dem fetzigen Gitarrenspiel die memorablen Vocals und das abwechslungsreiche Schlagzeugspiel, das man schon fast als Markenzeichen der Band bezeichnen könnte.

Limitiert auf 2000 Stück gibt's dieses Kleinod nun als Digipack-Variante. Aufgewertet wird das Paket durch Liner-Notes im Booklet und acht fette Bonustracks. Da gibt's absolut nichts zu mosern und für Old School Thrasher besteht absolute Kaufpflicht!

Lord Obirah

Ohne Wertung

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