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Firewind - Stand United

Firewind - Stand United
Stil: Melodic Metal
VÖ: 01. März 2024
Zeit: 43:30
Label: AFM Records
Homepage: www.firewind.gr

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Knappe vier Jahre mussten sich die Fans gedulden, doch nun ist es endlich soweit und das neue, mittlerweile zehnte Studioalbum von Firewind kommt in die Regale. Nach solch langer Zeit gleicht es im Falle Firewind glatt einem Wunder, dass es keinen Besetzungswechsel hinterm Mikro gab! Herbie Langhans ist also weiterhin mit von der Partie und darf das ausgefuchste Saitenspiel von Cheffe Gus G. stimmlich begleiten. Gut so! Denn auf Stand United, so der Titel des neuen Drehers, funktioniert das Gespann gar vorzüglich!

Mit "Salvation Day" eröffnet eine flott gezockte Metal-Hymne das Geschehen, ehe die Musiker im Titeltrack noch einen obendrauf packen und eine dicke Ladung Power Metal vom Stapel lassen, deren Titel und Botschaft zwar ein wenig abgegriffen sind, bei solch famoser Umsetzung aber dennoch Spaß bereiten! Es bleibt knackig mit "Destiny Calling", welches schon 2023 als Single veröffentlich wurde und abermals den Griff zur Pommesgabel provoziert. An dieser Stelle sollte wohl klar sein, dass Firewind gegenüber dem selbstbetitelten Vorgänger wieder einen Tick härter zu Werke schreiten. "The Power Lies Within" nimmt sogleich das Tempo zurück, liefert extra schwere Riffs und einen im melodischen Hard Rock wurzelnden Ohrwurm-Refrain. Gut gelaunt und kämpferisch zugleich zieht "Come Undone" das Tempo abermals spürbar an. Zwar liegen die Roots der Band wie gewohnt im Metal und Rock der 1980er Jahre, jedoch werden sie auf Stand United nicht derart demonstrativ freigelegt, wie das in der Vergangenheit zum Teil der Fall war. So klingt das im Midtempo gehaltene "Fallen Angel" durchaus modern und kann sich trotz seiner Melodie die wünschenswerte Härte bewahren.

In dieser Hinsicht tanzt lediglich das handzahme und arg glattgebügelte "Chains" aus der Reihe, das sich in seiner Aufbereitung zwar als radiotauglich bezeichnen ließe, unterm Strich aber keinen sonderlich tiefen Eindruck hinterlassen mag. Ganz anders läuft der Hase bei "Land Of Chaos", welches wieder deutlich schneller und energischer durch die Membrane drückt. Auf der Zielgeraden gibt es Disco-Rhythmen zur Coverversion von "Talking In Your Sleep" von den Romantics zu vernehmen. Solche Exkurse kennt man ja bereits von Firewind... man erinnere sich an "Maniac" vom Album The Premonition, welches der Band auch schon gut zu Gesicht stand. Tatsächlich etwas ruhiger weht der Feuerwind erst im finalen "Days Of Grace", das zwar etliche balladeske Momente zulässt, dazwischen aber doch einen Tick zu heavy ist, um als lupenreine Ballade durchzugehen.

Wieder einmal erweist sich das Sprichwort als wahr: Gut Ding will Weile haben. Mit Stand United kann die Band Firewind ihrer ohnehin schon tadellosen Diskografie einen weiteren, gelungenen Baustein hinzufügen. Hoffentlich bleibt Herr Langhans auch weiterhin der Combo erhalten. Mit seinem kraftvollen und variablen Organ leistet er schließlich einen gehörigen Beitrag zur Klasse des neuen Drehers.

Dagger

5 von 6 Punkten

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